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Full text: Jahresbericht 1962

Jahresbericht Nr. 17/1962 
Seite 6 
das Gebiet der "Navigations-Funkgeräte" in selbständige Referate aufzuteilen 
und personell entsprechend zu besetzen. Das Referat "Prüfung nautischer Ge 
räte usw." blieb erhalten. 
Die 3 Referatsgebiete in der Abteilung VII wurden zu einem Referat "Druck 
schriften" (jetzt "AB") vereint. 
Der neue Organisationsplan ist dem Jahresbericht (Anhangtafel) beigegeben. 
An der Internationalen Hydrographischen Konferenz, die alle 5 Jahre Zu 
sammentritt, nahm die Bundesrepublik Deutschland im Mai 1962 zum 3. Male 
nach Kriegsende teil. Der Konferenz gehören zur Zeit 41 Mitgliedstaaten an. 
Die deutsche Delegation bestand aus dem Präsidenten des D.H.I., Herrn Dr.-Ing. 
Zwiebler, als Delegationsführer sowie aus drei weiteren Angehörigen des D.H.I. 
und einem Vertreter der Bundesmarine. Zwei Mitglieder der deutschen Delegation 
waren als Vice-Chairmen in Komitees tätig. 
Das Nautical Documents Committee beriet erneut die Einführung des Dezimal 
systems und die einheitliche Schreibweise von geographischen Namen. Für die 
Seehandbücher und die Nachrichten für Seefahrer wurden einheitliche Richtli 
nien ausgearbeitet. Das Chart Committee erörterte eingehend die Vereinheit 
lichung von Symbolen und Abkürzungen in der Seekarte, während der Schwerpunkt 
der Verhandlungen beim Oceanic Soundings Committee auf der General Bathyme- 
tric Chart of the Oceans lag. Die Gezeitenvorausberechnung und die Weitergabe 
ihrer Ergebnisse an andere Staaten waren Gegenstand der Debatten des Tides 
Committee. In der letzten Plenarsitzung wurden als Direktoren des Internatio 
nalen Hydrographischen Büros für die Dauer vom 1. 9. 1962 bis 31. 8. 1967 ge 
wählt: Rear Admiral Charles Pierce, USA, Vice Admiral Alfredo Viglieri, Ita 
lien, Vice Admiral Alberto dos Santos Franko, Brasilien. 
Die auf der Tagung erzielten Ergebnisse werden helfen, die Sicherheit auf 
den Meeren weiter zu erhöhen. Die in Monaco gefaßten Beschlüsse sind, soweit 
sie das D.H.I. betreffen, bereits durchgeführt worden. 
Das Seekartenwerk des Deutschen Hydrographischen Instituts umfaßte 1962 
insgesamt 938 verschiedene Karten, von denen rd. 140 000 Stück abgesetzt wur 
den. Damit stellte das D.H.I. mehr Karten her als in den Jahren vorher. 
Die Küstenkarten der südlichen Ostsee sind bis auf zwei Karten neu bear 
beitet; von den für den westlichen Teil des Finnischen Meerbusens noch ausste 
henden Karten ist eine inzwischen erschienen. Die neuen Sonderkarten der Elbe
	        
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