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Full text: Jahresbericht 1963

Jahresbericht Nr. 18/1963 
- Seite 48 - 
See dargestellt werden, ist in Vorbereitung. 
Die regelmäßige Überwachung des Meerwassers auf radioaktive Verunreini 
gungen mit registrierenden Gamma-Strahlenmeßanlagen wurde fortgeführt. Im 
Berichtsjahr konnte keine die Normalwerte übersteigende Radioaktivität im 
Meerwasser registriert werden. 
Die 1961 begonnenen Aktivitätsmessungen in situ am Meeresboden wurden in 
der Ostsee zwischen Flensburg - Kiel - Fehmarn und Travemünde sowie in der 
Jade, dem Wesermündungsgebiet und der Deutschen Bucht fortgesetzt. Darüber 
hinaus wurden wieder Boden- und Wasserproben zur näheren Untersuchung im 
Labor entnommen. 
Insgesamt wurden durch eigene Schiffe in der Ostsee 186 Bodenmessungen 
sowie 20 Wasser- und 166 Bodenproben und in der Nordsee 460 Bodenmessungen 
sowie 47 Wasser- und 1 097 Bodenproben durchgeführt oder entnommen, und durch 
FFS "Anton Dohrn" wurden in der Barents-See 13 Wasserproben zur Untersuchung 
im Laboratorium gesammelt. 
Die Proben wurden in derselben Form wie im Jahre 1962 bearbeitet und aus 
gewertet. 
In der Außenelbe wurden besonders in der Gegend um FS "Elbe 1" erhöhte 
Gamma-Aktivitätswerte am Boden gemessen. Nach ersten Untersuchungen liegt 
unter anderem ein erhöhter Gehalt des radioaktiven Isotops Zirkon 95 vor. 
Dies deutet auf eine verstärkte Ablagerung von aus dem Fluß kommenden Pro- 
12) 
dükten radioaktiven Niederschlags in der Außenelbe. Aus Wasserproben, die 
im Elbmündungsgebiet entnommen worden sind, wurden durch Zentrifugieren die 
Trübungsstoffe abgetrennt. Die verbleibenden Wassermengen und die Trübungs 
stoffe werden zur Zeit auf ihre aktiven Elemente getrennt untersucht. 
Die Ausarbeitung einer Analysenmethode zur Bestimmung der künstlich radio 
aktiven Isotope Kobalt 60, Mangan 56 und Zink 65 im Meerwasser steht' kurz 
vor dem Abschluß. 
5. Geologie und Morphologie des Meeresbodens 
Der Schwerpunkt der Arbeiten ist - wie in den Vorjahren - die geologische 
Kartierung des Meeresbodens der Deutschen Bucht und westlichen Ostsee. Zur 
Ergänzung des geologischen Bildes wurde in der Eckemförder Bucht eine An 
zahl von Kolbenlotkemen gezogen. Auf sämtlichen Stationen konnte das marine 
12) "Fallout"
	        
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