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Full text: Jahresbericht 1963

Meereskunde 
- Seite 45 - 
Ergebnisse der Strombeobachtungen aus dem Eider- und Elbegebiet sowie die 
deutschen, englischen und norwegischen Strombeobachtungen der im Seegebiet 
zwischen Irland und Färöer durchgeführten internationalen "Overflow-Expe 
dition" wurden zusammengefaßt.- Die Feuerschiffs- und Handelsschiffsbeob- 
achtungen wurden ausgewertet und dem Internationalen Hat für Meeresforschung 
(ICES) in Kopenhagen zur Verfügung gestellt.- In acht deutschen Häfen wurde 
durch Angehörige der Außendienststellen des DHI und in überseeischen Häfen 
durch freiwillige Mitarbeiter auf deutschen Handelsschiffen die hydrographi 
sche Beobachtungstätigkeit aufgenommen, um Unterlagen über die täglichen und 
jährlichen Dichteänderungen zu erhalten. 
Die Bearbeitungen der Triftstromuntersuchungen, für die' bis zum Herbst 
1962 etwa 5 000 Triftkarten in der Nordsee ausgeworfen wurden, und über die 
im vorigen Jahresbericht berichtet wurde, wurden um ein Jahr zurückgestellt. 
Es soll der Eingang weiterer zurückzusendender Triftkarten abgewartet wer 
den, um der Rechnung möglichst viel Beobachtungen zugrunde legen zu können. 
Bisher wurden fast 60 $ der ausgeworfenen Karten von Findern aus allen An 
liegerstaaten der Nordsee eingeschickt. Unabhängig davon wurden die Beziehun 
gen zwischen Wind und Strom an Hand von Feuerschiffsbeobachtungen für den 
Bottnischen Meerbusen untersucht. 
Die Untersuchungen über das Verhalten der thermischen und haiinen.Sprung 
schicht in der Nordsee wurden fortgesetzt, die Unterlagen für das Ergän 
zungsheft der D.H.Z., Reihe B, Nr. 8: "Die thermische Schichtung der Nord 
see" fertiggestellt, und für den Entwurf eines entsprechenden Atlas der Salz- 
gehaltsverteilung in verschiedenen Tiefenhorizonten wurden 1/2°- und ^-Feld- 
Mittel berechnet. Ein'Teil dieses Materials wurde von Mr. Jens Smed (ICES, 
Kopenhagen) berechnet und dem DHI zur Verfügung gestellt. 
Geräte zur Messung des Seegangs im Küstengebiet (DHI-Wellenpegel) wurden 
an neun Stationen der Nord- und Ostsee aufgestellt (darunter eine Station 
15 sm nördlich der Insel Borkum auf einer Wassertiefe von 17 m). Das Gerät 
wurde außerdem durch einen kleinen Umbau dafür eingerichtet, den Seegang bei 
Sturmfluten unmittelbar vor dem Deich zu registrieren. Der Bau eines Gerätes 
zur Messung des Wellenauflaufs an Deichen wurde vorbereitet. 
Eine ausführliche Untersuchung über die Hydrographie des Seegebietes zwi 
schen Grönland und Neufundland führte zum Entwurf von Karten der Temperatur- 
und Salzgehaltsverteilung im Oberflächenwasser und zur Darstellung der Jah 
resamplituden für ausgewählte Gebiete. Für Auskünfte und Gutachten wurden 
die hydrographischen Verhältnisse einzelner Meeresgebiete gesondert darge 
stellt.
	        
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