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Full text: Jahresbericht 1964

A. Allgemeiner Beri c'h t 
- Seite 5 - 
1. DAS DEUTSCHE HYDROGRAPHISCHE INSTITUT IM JAHRE 1964 
Im Verfolg der 0rganisation3änderung + ^ wurde die "Allgemeine Abteilung" 
neu gegliedert (Anhangtafel). 
Auf den Namen "Meteor" taufte die Gattin des Bundespräsidenten am 
8. 2.1964 das neue deutsche Forschungsschiff. Am 24. 3.1964 wurde es 
von dem Bundesminister für Verkehr, Herrn Dr.-Ing. Hans-Christoph Seebohm, 
von der Seebeck-Werft für die Bundesrepublik übernommen und dem DHI zur 
Bereederung übergeben. Als Gemeinschaftsunternehmen des DHI und der 
Deutschen Forschungsgemeinschaft steht das Forschungsschiff der Bundes 
republik beiden Fartnern jeweils für die Hälfte der Einsatzzeit zur Ver 
fügung. 
Die Teilnahme an der Internationalen Expedition in den Indischen Ozean 
unter der Regie der Deutschen Forschungsgemeinschaft, war für "Meteor" 
als erstes großes Unternehmen vorgesehen, und der Beginn war auf den 
29. Oktober 1964 festgesetzt worden. Bis zu diesem Termin waren zahl 
reiche Mitarbeiter des DHI damit beschäftigt, "Meteor" see- und expedi 
tionsklar zu machen. 
"Meteor" hat eine Länge von 82,2 m, eine Breite von 13,5 m und ist mit 
2 615 BRT vermessen. Insgesamt 79 Personen (54 Mann Besatzung und 25 Wis 
senschaftler) können untergebracht werden. Eine Diesel-Elektroanlage ver 
mittelt dem Schiff eine Geschwindigkeit von 13,5 kn. Der Aktionsradius 
beträgt etwa 10 000 sm. Neben Pleuger- und Aktivruder sorgen noch zwei 
Bugstrahlruder für gute Manövriereigenschaften. Eine Schlingerdämpfungs 
anlage setzt die Schiffsbewegungen, u.a. auch auf den Stationen, herab. 
Den Wissenschaftlern stehen zehn Laboratorien, eine Anzahl unterschied 
licher Winden zu Außenbord-Arbeiten bis zu einer Wassertiefe von 12 000 m, 
Startmöglichkeiten für Frei- und Fesselballone sowie ein Wind-Wetter-Radar 
zur Verfügung. Zur Aufbewahrung von Lebewesen des Meeres dienen mehrere 
Aquarien, zur Konservierung Kühlräume bis zu -30°C. Start- und Landemöglich 
keit für einen Hubschrauber ist vorhanden. Der Laderaum für Wissenschaft- 
'S 
liehe Geräte hat ein Fassungsvermögen von 400 m . Diese und eine große 
Anzahl hier nicht genannter Einrichtungen wurden von der Technischen In 
spektion des DHI auf ihre Funktionsfähigkeiten geprüft. Die Schiffsinspek- 
+) Vgl. Jahresbericht Nr. 17, S. 5, für das Jahr 1962.
	        
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