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Full text: Jahresbericht 1965

Meereskunde 
- Seite 63 - 
ger Spezialgeräte für FS "Meteor", die technische Vorbereitung des Ver 
mischungsversuchs RHENO und Verbesserungen am Schleppgerät "Delphin". Das 
Meß- und Übertragungssystem dieses Gerätes wurde grundlegend geändert. Die 
neue Ausführung ist weniger störanfällig und gestattet wahlweise Aufzeich 
nungen auf Magnetband, in Analogform, als Isoplethen oder in Digitalform. 
Die drei erstgenannten Verfahren wurden auf VFS "Gauß" auf See mit Erfolg 
erprobt. Die Entwicklung eines Gerätes zum automatischen Lesen der Daten 
auf Strommesserfilmen und zum Stanzen in Lochkarten steht kurz vor dem 
Abschluß. Die jetzt noch notwendigen Verbesserungen betreffen in erster 
Linie die in den Strommessern verwendeten Lichtbildkompasse. 
Die Bearbeitung der Meßdaten der vorjährigen Vermischungsuntersuchung 
wurde abgeschlossen. Erste Grobauswertungen der Daten des EHENO, die bereits 
an Bord vorgenommen werden konnten, führten zu aufschlußreichen Ergebnis 
sen, über die der Referent auf der Jahrestagung des Internationalen Rates 
für Meeresforschung in Rom berichtete. An der genaueren Auswertung der Da 
ten wird gearbeitet. 
Gemeinsam mit den Abteilungen G und N wurden Wasserstandserrechnungs 
karten für Außeneider, Außenjade und Außenweser und Gezeitenkarten für das 
"Handbuch der Ost- und Südküste Afrikas" und das "Handbuch der Westküste 
Amerikas, I. Teil" bearbeitet. Weiter wurden verschiedene Berechnungen ge 
rätetechnischer Probleme durchgeführt, so z.B. Schleppseilkurven in dimen 
sionsloser Parameterdarstellung. 
4. Chemie und Radioaktivität des Meerwassers 
Im Berichtsjahr wurde der Salzgehalt von etwa 10 000 Wasserproben be 
stimmt, die von Feuer-, Handels- und Forschungsschiffen und von der Bio 
logischen Anstalt Helgoland gesammelt worden waren. Die Arbeiten wurden 
z.T. von studentischen Hilfskräften ausgeführt. 
Die wissenschaftlichen Arbeiten im meereskuhdlich-chemischen Laborato 
rium betrafen die Analyse der im Meerwasser gelösten anorganischen und 
organischen Komponenten. Auf einer Fahrt mit VFS "Gauß" in die Deutsche 
Bucht wurde das im Oberflächenwasser gelöste anorganische Phosphat mit 
einer 1963 entwickelten Apparatur kontinuierlich registriert. Außerdem 
wurden die im Meerwasser gelösten organischen Phosphor-Verbindungen iso 
liert und nach einem eigenen Verfahren getrennt. Die Untersuchungen er 
gaben, daß das Meerwasser in der Deutschen Bucht im Frühjahr mindestens 
5 organische Phosphor-Verbindungen enthält. Die Ergebnisse der Messungen 
des anorganischen Phosphats in der Irminger See, die auf früheren Fahrten 
gewonnen wurden, wurden aufbereitet und druckfertig dargestellt.
	        
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