Jahresbericht Nr. 20/1965
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Tiefenlinien als durchgezogene, bezifferte Linien gebracht.
Im Buchdruck wurden außer den wöchentlichen N.f.S. mit ihren oft um
fangreichen Beilagen die Nachträge zum .Nautischen Funkdienst, die Gezeiten
kalender, 4 Seehandbücher und 18 Nachträge zu Seehandbüchern sowie 1 Leueht-
feuerverzeichnis hergestellt. Als Auflagen wurden die Bände I bis III des
Nautischen Funkdienstes und 2 Seehandbücher nachgedruckt. Ferner wurde die
bisher als Beilage zu den N.f.S. herausgegebene Veröffentlichung "Minenge
fährdete Gebiete und abgesuchte Wege" nach Neusatz als Ringbuch gedruckt.
Für vier weitere Seehandbücher, ein Leuchtfeuerverzeichnis und eine neue
Ausgabe von "Brücke und Kartenhaus" wurden die Satz- und Umbrucharbeiten
ausgeführt.
Alle im Buch- und Flachdruck erschienenen Veröffentlichungen konnten in
der eigenen Buchbinderei verarbeitet werden.
Neben den nautischen Veröffentlichungen wurden für die wissenschaftli
chen und technischen Abteilungen sowie für die Verwaltung zahlreiche Ver
öffentlichungen, Vordrucke für Beobachtungen und Auswertungen sowie Prü
fungszeugnisse aller Art im Buch- und Flachdruck gefertigt.
Ähnliche Drucksachen sowie reprotechnische Vervielfältigungen wurden im
Wege der Amtshilfe für alle im Hause tätigen Behörden ausgeführt.
Um die laufende Produktion trotz Kürzung der Haushaltsmittel und stei
genden Seekartenabsatzes aufrecht erhalten zu können, mußten auch die
Mittel, die für die Neu- und Ersatzbeschaffung von Maschinen und Geräten
vorgesehen waren, sowie ein erheblicher, für die Vergabe kartographischer
Arbeiten bestimmter Betrag für die Beschaffung von Papier und sonstiger
Verbrauchsstoffe eingesetzt werden.
Die Vergabe kartographischer und zeichnerischer Arbeiten an Firmen
mußte aus diesem Grunde ab Mai auf Arbeiten vor der deutschen Küste be
schränkt und ab September ganz eingestellt werden.
Bei steigender Produktion müssen für die Materialbeschaffung auch höhe
re Beträge zur Verfügung gestellt werden, zumal diese durch erhöhte Ein
nahmen gedeckt sind. Es besteht sonst die Gefahr, daß die Aufgaben des
Seekartenwerkes in Zukunft nicht mehr ordnungsmäßig erledigt werden können.
Die personelle Lage in der Kartographie ist zufriedenstellend, während
im technischen Betrieb mehrere Stellen nicht besetzt werden konnten, weil
das graphische Gewerbe für hochqualifizierte Offsetdrucker, Buchdrucker,
Setzer und Hilfskräfte z.T. erheblich höhere Löhne zahlt.