Neuer Präsident des DHI
Seite 21
ANSPRACHE DES A1TPRÄ3IDENTEN DR.-ING. GERHARD ZWIEBLER
Herr Minister, Magnifizenz,
meine verehrten Damen, meine Herren!
Ihnen, Herr Minister, danke ich sehr für die große Ehrung und für die
herzlich gehaltenen Worte, mit denen Sie mein Wirken würdigten.
In mir herrschen in dieser Stunde die Empfindungen der Ereude und des
Dankes vor. Wenn ich, abgesehen davon, daß ich selbst das Geschaffene kri
tisch bedenke, die "laudationes" aufnehmen und würdigen soll, dann ist mir
dies nur möglich, wenn ich die Ehrung und die Anerkennung auch auf meine
Mitarbeiter beziehen darf. So möchte ich annehmen, Herr Minister, daß Sie
mit der Ehrung auch meine Mitarbeiter meinten und ehrten.
Zum zweiten bewegt es mich mit Ereude und Dank, daß eine so große Anzahl
von Persönlichkeiten der Einladung des Herrn Bundesverkehrsministers gefolgt
ist und an der Feierstunde teilnimmt. Durch Ansprachen, für die ich mich
sehr bedanke, haben die Herren Vertreter der Bundesmarine, der Deutschen
Forschungsgemeinschaft und des Personalrats ihre Verbundenheit bekundet,
die der größere Kreis der Teilnehmer durch die Geste der Anwesenheit zum
Ausdruck bringt. Darf ich mich zunächst bei Ihnen, Magnifizenz, für Ihre
Teilnahme an der Feierstunde bedanken und zum Ausdruck bringen, daß wir,
meine leitenden Mitarbeiter, mein Nachfolger und ich, Ihre Anwesenheit
hoch einzuschätzen wissen. Es ist mir nicht möglich, den anwesenden Gästen
einzeln meinen Dank zu bekunden. Ich möchte den vier Präsidenten der Was
ser - und Schiffahrts-Direktionen danken, mit denen mich eine jahrelange
erfolgreiche Zusammenarbeit verbindet. Mein Gruß und Dank gilt den zahl
reichen Vertretern aus der Schiffahrt, Wissenschaft und Wirtschaft. Ich
sehe unter Ihnen manchen guten Kameraden und auch manchen Freund, Herren,
die einen weiten Weg hierher zu dieser Stunde nicht gescheut haben.
Zum dritten empfinde ich die Freude und den Dank in ganz persönlicher
Betrachtung, indem ich von einem Goethe-Wort ausgehe, in dem sich der
Dichter mit der Wende vom Vergangenen zum Neuen beschäftigt. Diese ganz
im Persönlichen liegenden Gedanken möchte ich hier nur kurz skizzieren und
bekennen, daß es für mich'1961 nach einem bisher sehr schönen, interessan
ten Berufsweg einen krönenden Abschluß bedeutete, die Aufgabe der Leitung
des Deutschen Hydrographischen Instituts übertragen zu erhalten, eine Auf
gabe, an der ich viel Freude und große Befriedigung gefunden habe.
Zum vierten gilt mein Dank auch heute nochmals meinen Mitarbeitern gegen
über, die aus der Einstellung des guten Willens heraus zusammen mit mir die