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Full text: Jahresbericht 1966

Jahresbericht Nr. 21/1966 
- Seite 40 - 
IV. DER AUSSCHUSS DES SEEVERKEHRSBEIRATS 
EUR DIE ANGELEGENHEITEN DES DHI 
22. Sitzung 
Am 23. September fand die 22. Sitzung des Ausschusses des Seeverkehrs 
beirats für die Angelegenheiten des DHI unter Vorsitz von Prof. Dr. H.U. 
Roll statt. 
Prof. Dr. Roll eröffnete die Sitzung und unterrichtete den Ausschuß 
zunächst über das Ergebnis der auf der letzten Sitzung formulierten Um 
frage über die Eortführung des Seehandbuchwerks, Er gab bekannt, daß alle 
Mitglieder sich einhellig für die Beibehaltung der deutschsprachigen See 
handbücher in der jetzigen Norm ausgesprochen hätten. Nicht einheitlich 
sei die Meinung über die Herausgabe der nautischen Veröffentlichungen in 
Ringbuchform. Es wurde beschlossen, den Teil IA des Leuchtfeuerverzeich 
nisses im Format DIN A5 mit allen Angaben über ein Feuer auf einer Seite 
nicht als Loseblattform (Ringbuch),' sondern in Buchform herauszugeben und 
die Frage über das Für und Wider des Ringbuchverfahrens erst dann wieder 
aufzunehmen, wenn neue drucktechnische Erfahrungen vorliegen. 
In einem ausführlichen Referat erläuterte Herr Gerhard Becker Zweck 
und Aufgabe des von der Deutschen Angestellten Gewerkschaft (DAG), Landes 
berufsgruppe Schiffahrt, am 3. März herausgegebenen Memorandums. Man hätte 
mit der Herausgabe des Memorandums nicht den Zweck verfolgen wollen, Kri 
tik an der Arbeit in den in Frage kommenden Abteilungen zu üben, sondern 
die Mitglieder des Seeverkehrsbeirats und der nautischen Institutionen 
auf eine vom Bundesrechnungshof empfohlene Organisationsänderung des DHI 
hinzuweisen, gegen die die DAG ihre Stimme zu erheben sich verpflichtet 
gefühlt hätte. Es ginge letztlich darum, ob bei voller Anerkennung der 
wissenschaftlichen Leistungen des DHI noch in einer Abteilung die nauti 
schen Belange der Seeschiffahrt zur Geltung gebracht werden sollten oder 
nicht. Zu der im Memorandum enthaltenen Kritik an den nautischen Veröffent 
lichungen der Abteilungen S und N nahmen anschließend die betreffenden 
Abteilungsleiter Reg. Dir. Ermel und ORR Kapt. Memmen Stellung. In der 
sich daran anschließenden Diskussion wies Herr Becker nochmals darauf hin, 
daß mit dem Memorandum keineswegs beabsichtigt gewesen wäre, Vorwürfe 
irgendwelcher Art gegen-das DHI zu erheben, sondern man hätte vielmehr 
die seit 1956/57 erkannten Erfordernisse zu einem der DAG als notwendig 
erscheinenden Zeitpunkt zur Geltung bringen wollen. 
Unter den Beiratsmitgliedern bestand Übereinstimmung, daß die Abteilung 
N als Bindeglied zwischen den wissenschaftlichen Abteilungen des DHI und 
der seefahrenden Praxis bestehen bleiben müsse und eine Einschränkung der
	        
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