Nautische Technik
tem Schleppgut sind von einer zweiten Firma zur Baumusterprüfung vorgestellt
und von hier zugelassen worden.
In sechs Außendienststellen ist die elektrische Installation für die
Prüfung von Positionslaternen und ihres Zubehörs überholt und verbessert,
in drei weiteren Dienststellen sind Stabilisatoren eingebaut worden, um die
wichtige Konstanz der Prüfspannung sicherzustellen. Prüfbänke zur Messung
der Durchlässigkeit von Farbgläsern für Positionslaternen wurden vorerst
in fünf Dienststellen aufgestellt. Diese Verbesserungen und Ergänzungen
der elektrischen und lichttechnischen. Prüfeinrichtungen sind, soweit es
die Kaushaltslage gestattet, für alle Dienststellen vorgesehen.
Die Musterprüfungen von Glühlampen und Farbgläsern für Positionslater
nen wurden fortgesetzt.
Den bereits zugelassenen, industriell gefertigten Positionslaternen
für Sportfahrzeuge werden jetzt Bauinusternummern zugeordnet, uni die Viel
zahl der zum Teil im Eigenbau hergestellten Typen einzuschränken.
d) Echolote und Navigationsschallgeräte - Für die Sonden zur Messung
der Schallgeschwindigkeit im Meerwasser wurden neue Gehäuse angefertigt,
so daß jetzt druckdichte Geräte für Meßtiefen bis zu 6000 m vorhanden sind.
Wie bei Nacheichungen festgestellt werden konnte, liefern die hier gebau
ten Sonden auch nach einem Zeitraum von mehr als einem Jahr reproduzierbare
Werte.
Die älteste im DHI gebaute Sonde mit einer Basis von Z'j cm Länge, die
wegen der zusätzlichen Kabel beim Einsatz etwas umständlich zu handhaben
war, wurde ebenso wie die neueren Sonden mit Transistoren versehen. Durch
den Einbau von Impedanzwandlern konnten alle Sonden auf Einleiter-Netzbe
trieb umgestellt werden. Der Einsatz der Sonden ist nun zeitlich nicht mehr
beschränkt. Als Neuentwicklung wurde ein Labormuster einer Sonde mit gefal
tetem Meßpfad (10 cm Basis) aufgebaut (s. Abb. 13 )• Bei derartigen Sonden
wird der Einfluß von Strömungen in Richtung des Meßpfades verhindert. Die
Untersuchungen an Schwingern hoher Frequenzen wurden soweit vorangetrieben,
daß ein Mustergerät mit einer Basis von 10 mm aufgebaut werden konnte
(s. Abb. 1 4 ) .
Auch in diesem Jahr wurden die Schallgeschwindigkeitsmeßgeräte an In
stitute und Firmen ausgeliehen.
Die "Sedimentsonde" (zur Messung der Schallgeschwindigkeit im Sediment)
wurde durch eine Erweiterung der Elektronik für Schalldämpfungsmessungen
ausgerüstet* Auf zwei Fahrten mit VFS "Gauß" konnte erstmalig an mehreren
Positionen die Schallgeschwindigkeit und die Schalldämpfung des Sediments
in situ gemessen werden. Die ersten gewonnenen Dämpfungsmeßwerte im Sediment