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Full text: Jahresbericht 1968

Jahresbericht Nr. 23/1968 
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die 6 Schiffsbewegungsgrößen werden an Bord in quantisierten Beträgen 
(zwei Werte je Sekunde) auf einem Doppelspur-Tonbandgerät simultan aufge 
nommen; beim Abspielen der Bänder im labor werden die einzelnen Vorgänge 
als loehkartenwerte im IBM-Kartenlocher (20 Werte pro Karte) selektiv 
wiedergegeben. 
Die Programme zur Analyse der Zeitreihen wurden vom Referat G5 (Re 
chenanlage) erstellt. Wegan der erst bei der Datenanalyse quantitativ er 
kennbaren Störungsglieder (bei fehlerhafter Kreiselhorizontatabilisierung 
sind die MeSwertregistrierungen an Bord beeinträchtigt) mußte das Pro 
gramm einige Male abgeändert werden. Die z.T. vorliegende Auswertung der 
vorläufigen Analysenergebnisse aus den auf VPS "Gauß" gewonnenen Meßwer 
ten zeigt, daß Querbescbleunigung und Vertikalbesohleunigung sehr starke 
Beziehungen zueinander aufweisen und damit deutlich die Orbitalbewegung 
des Seegangs wiederspiegeln. Ebenso sind Stampfwinkel und längsbesohleu- 
nigung miteinander korreliert. Abweichungen werden im ersten Pall durch 
die Sauoheigenschwingung und im zweiten Pall durch die Stampfeigenschwin- 
gung verursacht. Die analytische Meßwertverarbeitung wird erst dann voll 
anlaufen, wenn die DHI-Rechenanlage in ihrer Rechen- und Zwischenspeicher 
kapazität erweitert sein wird. 
Pür,die Datenverarbeitung der auf konventionellen Schreibgeräten re 
gistrierten Bord-Vibrationsmessungan wird ein elektronisches Gerät zur 
quantisierten Ansteuerung einer Dochstreifen-Pernschreibmasohine ent 
wickelt. Das Gerät soll es ermöglichen, daß bei manueller Sachführung der 
Registrierkurven die Zeitfunktion der Meßwerte zu äquidistanten Zeitpunk 
ten in quantisierter Codierung auf einem lochstreifen entsteht. 
Ein auf PS "Meteor" eingesetzter Horizontkrei3el mit Ölstützung wurde 
auf der Sohaukelhahn auf Reparaturbedürftigkeit untersucht. 
Pür die Seevermessung wurde ein halbautomatisches Gerät zur digitalen 
Auswertung der an Bord der Vermessungsschiffe gewonnenen Echolotregistrier 
streifen entworfen. Tiefen- und Ortskoordinaten werden mit optisch funktio 
nierenden Rasterumsetzern ausgesnessen. Die Zahlenwerte der Koordinaten 
werden dabei programmiert von einer Pernschreibmaschine abgefragt und auf 
einem Lochstreifen festgehalten. Anschließend kann mit diesem Dochstreifen 
ein Digitalrechner die Gezeitenkorrekturen änbringen und die Interpolation 
der Ortskoordinaten berechnen, so daß schließlich die Endwerte manuell 
(oder später über einen lochstreifengesteuerten Zeichentisch) direkt in 
die Karten übertragen werden können. 
Vom Kreiselkompaßprüffeld wurden 33 Kreiselkugeln und Trichterschwim 
mer geprüft. 
Auf "Meteor", "Gauß", "Atair", "Hooge", "Rüden", "Süderoog" wurden
	        
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