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Full text: Jahresbericht 1968

Jahresbericht Nr. 23/1968 
- 46 - 
MEERESKUNDE 
1. Regionale physikalische Meereskunde 
Da das Forschungsschiff "Meteor" in diesem Jahre dem Deutschen Hy 
drographischen Institut zu Forschungsfahrten zur Verfügung stand, waren 
nahezu alle Mitarbeiter - sowohl die Wissenschaftler als auch die tech 
nischen Angestellten - für längere Zeit auf See. Angesichts dieser star 
ken Belastung und des ohnehin großen Personalmangels kamen die Arbeiten 
zur Auswertung' früherer Fahrten und die Sichtung des neu eingeb-rachten 
Beobachtungsmaterials nur langsam voran. 
a) Forschungsfährten 
16.4. - 20.6.1968: Forschungsfahrt Nr. 13 des FS "Meteor" in die 
Auftriebswassergebiete vor der westafrikanischen Küste. Zehn wissenschaft 
liche Fachgruppen bearbeiteten physikalische, chemische und biologische 
Probleme. Die Fahrt wurde von dem Leiter der Arbeitsgruppe "Regionale 
physikalische Meereskunde" vorbereitet und geleitet. Diese Arbeitsgruppe 
nahm Messungen von Temperatur, Salzgehalt, Trübung, Schallgeschwindigkeit, 
Strömung und Wasserstandsschwankungen vor. Dabei wurde versucht, für die 
meisten der genannten Parameter langdauernde kontinuierliche Registrierun 
gen zu erzielen, um so einen Einblick in die raum-zeitliche Änderung der 
Meßgrößen zu gewinnen. Die Messungen sind zum überwiegenden Teil sehr er 
folgreich verlaufen. 
19.8. - 30.11.1968: Fahrt Nr. 15 des FS "Meteor" in das Seegebiet 
westlich der- Iberischen Halbinsel (vgl. 3. "Radioaktivität des Meerwas 
sers" S.55 f.). Die Arbeiten zur regionalen physikalischen Meereskunde um 
faßten hier die Bestimmung des hydrographischen Aufbaues des Seegebietes 
durch Bathysonden- und Serienmessungen sowie Strömungsregistrierungen. 
Für letztere wurden an mehreren Positionen Strommesserketten auf Meeres 
tiefen bis zu 5.000 m verankert. 
Neben diesen zwei größeren Reisen wurden noch mehrere kleine, bis zu 
4 Wochen dauernde Fahrten mit VFS "Gauß" in die Nordsee ausgeführt, die 
sich mit Messungen der Strömungen und Gezeiten (Auslegung von 40 selbst 
tätig registrierenden Strommessern und 6 Hochseepegeln) und Untersuchun 
gen der thermischen Sprungschicht auf Ankerstationen befaßten. Die Ergeb 
nisse der Strommessungen, die fast durchweg in Bodennähe erfolgten, sol 
len der Klärung von Fragen der Sandbewegung in der Deutschen Bucht dienen. 
b) Seegangsmessungen 
Die Seegangsmessungen wurden im bisherigen Umfang mit 17 DHI-Wellen-
	        
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