Jahresbericht Nr» 23/1968
102
Fahrt Nr.14. 2. Juli - 7. August, Fahrtleiter: Dir.u.Prof,Dr.Meyer.
Hauptzweck dieser Forschungsfahrt war es, das Seegebiet des Island-
Färöer-Rückens topographisch sowie erdmagnetisch und gravimetrisch mög
lichst genau zu vermessen und damit nicht nur zur Verbesserung der Fische-
reikarten, der Internationalen Allgemeinen Tiefenkarte der Ozeane, der
Kenntnis des Magnet- und Schwerefeldes der Erde beizutragen, sondern durch
die geophysikalischen Messungen auch Aufschluß über die geologische Be
schaffenheit des Rückens zu gewinnen. Daneben wurden Sediment-Untersuchun
gen sowie radiologische und serologische Messungen vorgenommen. Beteiligt
waren außer dem DHI:
Department of Geology, University of Durbam, Großbritannien.
Institut für Meteorologie und Geophysik, Universität Frankfurt a.M.
Zweites Physikalisches Institut der Universität Heidelberg.
Deutscher Wetterdienst - Seewetteramt Hamburg.
Fahrt Nr.15. 19- August - 30. November, Fahrtleiter: ORR Br.-Ing.Bettac
(Fahrtabschnitte 1 u. 2), Reg.Dir.Dr.Kautsky (Abschnitte 3, 6 u. 7),
Dir.u.Prof.Dr.Weidemann (Abschnitte 4 u. 5).
Zunächst wurden zusammen mit einer amerikanischen Arbeitsgruppe vor
wiegend hydrographische Messungen im Seegebiet der Azoren vorgenommen.
Anschließend wurden die Arbeiten der "Meteor"-Fahrt Nr.3 (1966) in einem
Seegebiet westlich der Iberischen Halbinsel fortgesetzt, das für die Ver
senkung von Industrieabfällen vorgesehen ist. An den umfangreichen ozeano-
graphischen, biologischen und radiobiologischen Untersuchungen beteiligten
sich französische, portugiesische und spanische Wissenschaftler; die Ar
beiten wurden zeitweise von dem portugiesischen Forschungsschiff "Sao
Jorge" und einem spanischen Forschungsschiff unterstützt.
Auf der Heimreise wurden zusammen mit britischen Wissenschaftlern in
der Irischen See Radioaktivitäts-Meßinstrumente verglichen. Auf Anregung
der Deutschen Botschaft besuchte "Meteor" zum Abschluß' London und wurde
dort vom Präsidenten des DHI der britischen Fachwelt vorgestellt.
An den Arbeiten dieser Forschungsreise waren außer dem DHI beteiligt:
Bundesforschungsanstalt für Fischerei, Isotopenlabor.
Institut für Hydrobiologie und Fischereiwissenschaft der Universität
Hamburg.
Centre de Recherches et d'Etudes Océanograpbiques, Paris, Frankreich.
Ministerio da Marinba Instituto Hidrográfico, Lissabon, Portugal.
Instituto Español de Oceanografía, Madrid, Spanien.
Ministry of Agrioulture, Fisheries and Food, Fisheries Radiobiological
laboratory, Lowestoft/Suffolk, Großbritannien.