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Full text: Jahresbericht 1969

Meereskunde 
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feuer und der durch eine verbesserte Berechnungsformel in einigen Leuchtfeuer 
verzeichnissen geänderten Angaben der Sicht- bzw. Tragweiten, Denn diese im 
Satz der Leuchtfeuerverzeichnisse nur einmal auszuführende Änderung muß in 
allen Originalen der verschiedenen Maßstäbe und in den Überlappungsgebieten 
oft mehrfach, verbunden mit einer Umstellung der gesamten Kennungsangaben, 
ausgeführt werden. 
Um die in steigender Zahl und in sehr unterschiedlicher Güte anfallenden graphi 
schen Auswertungen der wissenschaftlichen Arbeiten unseres Instituts für Ver 
öffentlichungen aller Art besser und unter Ausschaltung bisher oft erforderlicher 
technischer Umwege ausführen zu können, wurde ein großformatiger pneumati 
scher Durchlichtungsrahmen aufgestellt, der voll die erwarteten Ergebnisse bringt. 
Der Jahresbericht der Graphischen Technik kann nur blitzlichtartig einige Tätig 
keiten aufzeigen. Was rund 90 Bedienstete im Laufe eines Jahres erarbeiten und 
produzieren, würde — auch in Kurzform gebracht - leicht den Umfang des ganzen 
Jahresberichtes füllen. 
Der Arbeitsbogen spannt sich von der einfachen Lichtpause im Format DIN A 4 
über die Vielfalt der Wege zur Fortführung und des rationellen, auch die Absatz 
schwankungen berücksichtigenden Drucks der rund 1000 verschiedenen Seekarten 
bis zur Planung und Verarbeitung einer Ringbuchsammlung mit 12 Registerab 
läufen. 
Vieles könnte nicht mehr geschafft werden, wenn sich die Mitarbeiter ihrer Auf 
gabe nicht verbunden fühlten. 
MEERESKUNDE 
1, Regionale physikalische Meereskunde 
a) Forschungsfahrten 
Das DHI beteiligte sich mit einer kleinen Gruppe an einem Teil der von der Deut 
schen Forschungsgemeinschaft geförderten Atlantischen Expedition 1969 des 
FS „Meteor“. Dabei wurden in der Zeit vom 1. März bis Mitte April 1969 auf einem 
Meridianschnitt quer über den Äquator und vom verankerten Schiff aus Strom 
beobachtungen und Tiefenprofilmessungen der Temperatur und des Salzgehalts 
angestellt. Ein wesentlicher Teil der Messungen bezweckte die Verbesserung der 
Kenntnisse über den äquatorialen Unterstrom. Seine Geschwindigkeit betrug 
stellenweise mehr als 1 m/sec (vgl. Abb. 11). An der Auswertung der Beobach 
tungen wurde Ende des Berichtsjahres noch gearbeitet. 
Im Rahmen des Seegangsgroßversuchs westlich von Sylt im Juli 1969 führten 
wir auf den Schiffen „Gauß“ (DHI), „Walter Körte“ (Wasser- und Schiffahrtsamt 
Cuxhaven) und „Moray Firth IV“ (Britische Marine) ein hydrographisches Pro 
gramm durch. Stündlich oder zweistündlich wurde das Vertikalprofil der Tempe 
ratur und des Salzgehalts mit verschiedenen Geräten gemessen. Allein 454 Bathy- 
sonden und 791 Bathythermographenregistrierungen liegen vor. — Insgesamt 
26 Strommesser und 1 Hochseepegel wurden ausgelegt. Nahezu alle Geräte 
haben zufriedenstellend gearbeitet. Die zeitliche und räumliche Veränderlichkeit
	        
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