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Full text: 15: Wasserstandsvorhersage mittels neuronaler Netze

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Gezeitenvorausberechnung (GVB) fuer Cuxhaven ueber Pegel Null 
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Stunden 
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Abb.4.2: Ausschnitte aus den Zeitreihen des Pegels bei Citfiaven, der Gezeitenvorausberechnungen (GVB) für 
diesen Ort und des Staus (Pegel minus GVB). Aus den 9 Jahre langen Zeitreihen stündlicher Werte wurden 
beide Extrema (höchster und niedrigster Pegelstand) herausgesucht. Beide Spalten der Zeitreihenausschnitte 
umfassen jeweils einen Zeitraum von ungefähr vier Wochen. Die linke Spalte (Feb./März 1987) wurde so 
gewählt, daß der niedrigste Pegelstand in der Mitte des Zeitraums liegt: 111 cm über Pegel Null, die rechte 
Spalte (Feb./März 1990) entsprechend dem höchsten Pegelstand: 946 cm über Pegel Null. Dieser Wert ist 
niedriger als der der Sturmflut vom 03.01.1976: 1010 cm über Pegel Null [Stengel 94]. 
Pegelmessungen. 
Um Stauwerte zu erhalten, müssen die Gezeiten für Cuxhaven vorausberechnet und von 
den Pegelmessungen subtrahiert werden. In den Gezeitentafeln veröffentlicht das BSH nur 
Hoch- und Niedrigwasser. An dem Bundesamt existiert aber Software, mit deren Hilfe 
stündliche Werte erzeugt werden können. Um einen Datensatz zu erhalten, der dem Zeitraum 
der Pegelmessungen entspricht (1985 bis 1993), wurden die Gezeitenvorausberechnungen für 
den noch fehlenden Zeitraum unter Anleitung des Wasserstandsvorhersagedienstes erzeugt. 
Wie die Hoch- und Niedrigwasser werden die stündlichen Werte jahresweise vorausberechnet. 
Für ein Jahr ist jeweils das letzte Extremum (Hoch- oder Niedrigwasser) des Vorjahres und 
das erste Extremum des folgenden Jahres erforderlich. Die resultierende Zeitreihe der 
Gezeitenvorausberechnungen ist lückenlos und entspricht ebenfalls MEZ. 
Durch die Subtraktion der Vorausberechnungen von den Pegelmessungen wird beabsich 
tigt, möglichst sämtliche harmonische Schwingungen aus den Messungen zu entfernen. Da 
aber bedingt durch geringe Phasenverschiebungen zwischen den Messungen und den Vor 
ausberechnungen nach der Subtraktion Schwingungen in der Differenz, d.h. in dem Stau 
enthalten sein können, müssen Subtrahend und Subtraktor so aneinander angepaßt werden, 
daß die Phasenverschiebung möglichst verschwindet. Es wird vermutet, daß sich solche 
Phasenverschiebungen durch mechanischen Verschleiß des Planschreibers in die Pegel 
messungen eingeschlichen haben. Über die Jahre gesehen haben diese Phasenverschiebungen 
zugenommen. Die Messungen eilten den Gezeitenvorausberechnungen z.B. 1985 um durch 
schnittlich 15 min und 1993 um 22 min voraus. Um diese Phasenverschiebungen zwischen 
den Pegelmessungen und den Vorausberechnungen zu reduzieren, wurden die Quadrate des
	        
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