zeitliches overfitting: Zunahme des Validationsfehlers mit zunehmender
Anzahl Lernepochen, nachdem bei einer bestimmten Lernepoche ein
Minimum des Validationsfehlers erreicht worden war. Entspricht
einem overfitting während des Trainings einer bestimmten Netzarchi
tektur.
Zeitmuster: Zeitliche Struktur, die bestimmten statistischen Modellen
unterliegt, z.B. auto- und multiregressiven statistischen Modellen.
Zeitmustervektor: Lernvektor, dessen Vektorkomponenten einem be
stimmten Zeitmuster gehorchen. Andere Bezeichnung: "m-history".
Zeitmustervektormenge: Menge aller Zeitmustervektoren, die aus Zeitrei
hen aufgrund des Meßabstands und der Länge der Zeitreihen maximal
möglich erzeugt werden können. Die Zeitreihen werden dabei in
Richtung zunehmender Zeit durchlaufen. Somit ist diese Menge
zeitlich geordnet. Andere Bezeichnung: "umgebende Dimension M".
Zeitversatz: Der zeitliche Abstand zwischen den Indikationsgrößen und
jeweils der Prognosegröße in multivariaten Zeitmustern.
zirkulare Gruppenreduktion: Selbstentwickeltes Verfahren für die Selek
tion von Lernvektoren. Das Verfahren selektiert "extreme" Lernvekto
ren.
z-Transformation: Abbildung von Zeitreihen auf einen vergleichbaren
Wertebereich, wobei die Verteilung der Daten berücksichtigt wird.
Von den Daten wird ihr Mittelwert abgezogen und die resultierende
Differenz durch die Standardabweichung der Daten geteilt.
Zusatzprognose: Prognose der Indikationsgrößen beim Multi-Window-
Zeitmuster, bedingt dadurch, daß sich die Indikationszeiträume mit
dem Prognosezeitraum von 18 Zeitpunkten (Stunden) jeweils überlap
pen. Obwohl der Prognosezeitraum beim multiregressiven Zeitmuster
nur einen Zeitpunkt umfaßt, ist auch in diesem Fall eine Zusatzpro
gnose erforderlich. Denn der Zeitversatz der Indikationsgrößen ist
meistens kleiner als die Differenz zwischen Bezugszeitpunkt und dem
Prognosezeitpunkt, der zwischen 6 und 18 Stunden in der Zukunft
liegt. Dagegen ist der Zeitversatz von 15 Stunden der Indikations
größe des Staus bei Wiek ausnahmsweise groß genug, um in diesem
Fall auf eine Zusatzprognose zu verzichten.