Nautische Veröffentlichungen, Vermessung u. Seekarten 
Kartographische Berufsausbildung im BSH 
Im BSH bestehen drei Ausbildungsplätze für 
den Ausbildungsberuf “Kartograph/in“. 
Während der dreijährigen Ausbildungszeit 
werden alle kartographischen Zeichen-, Gravur- 
und Montagetechniken vermittelt, bis hin zu Ent 
wurfs- und Generalisierungsarbeiten. Dabei ler 
nen die Auszubildenden die technischen Abtei 
lungen des Hauses, wie Satzherstellung, 
Reproduktionsphotographie, -kopie und Druck, 
kennen. 
Ein mehrwöchiger Ausbildungsabschnitt in 
der graphischen Technik macht die Auszubilden 
den mit der technischen Herstellung von Seekar 
ten vertraut. 
Ebenso werden sie an der im BSH vorhan 
denen Datenverarbeitungsanlage in die Grund 
kenntnisse der rechnergestützten Verfahren in 
der Kartographie eingeführt. 
Ferner wirkt das BSH in zwei Arbeitskreisen 
der „Deutschen Gesellschaft für Kartographie“ an 
der nationalen und internationalen Entwicklung 
der kartographischen Berufsausbildung mit: 
1991 endet der fünfjährige Modellversuch 
„Ausbildungsleitfaden für den Ausbildungsberuf 
Kartograph/in“. Der Leitfaden soll zukunftsorien 
tiert die kartographische Berufsausbildung bun 
desweit vereinheitlichen. Er zeigt außerdem ein 
verändertes Berufsbild, da die Entwicklung der 
rechnergestützten Verfahren starke Berücksichti 
gung gefunden haben. 
Darüber hinaus hat sich 1990 der Arbeits 
kreis „Aus- und Weiterbildung“ zusammenge 
setzt. Die Ziele dieses Arbeitskreises liegen in 
der Förderung des beruflichen Nachwuchses, 
z.B. 
■ den Ausbildungsleitfaden unter Berück 
sichtigung der sich verändernden Anfor 
derungen an den Beruf des Kartogra 
phen, besonders hinsichtlich der 
rechnergestützten Verfahren, aktuell zu 
halten, 
■ die Mitwirkung bei der Überarbeitung der 
Ausbildungsordnung, 
■ die Unterstützung der praxisbezogenen 
Aus- und Weiterbildung, 
■ die Vorbereitung des Berufes auf den Eu 
ropäischen Markt. 
Standardisierung des Internationalen Daten 
austausche in der Hydrographie 
Mit der rasch wachsenden Bedeutung der 
Informationstechnik in der Arbeit der hydrographi 
schen Dienste entwickelte sich Anfang der 80er 
Jahre ein zunehmender Bedarf nach digitalem 
Datenaustausch und damit nach einem interna 
tional vereinbarten Austauschstandard. 1982 hat 
te die Internationale Hydrographische Organisa 
tion (IHO) ein Arbeitskomitee eingerichtet, das