Nautische Veröffentlichungen, Vermessung u. Seekarten
stete Arbeit erhielten 22 Kapitäne, nautische
Schiffsoffiziere und Funkoffiziere eine Buchprä
mie als Auszeichnung.
Nautische Angelegenheiten
Besucher von Bord, von nautischen Fach
schulen und Fachhochschulen wurden über die
redaktionellen und technischen Arbeiten an den
nautischen Veröffentlichungen informiert. Über
Schiffswege, Fahrwasser und Fläfen wurden nau
tische Auskünfte erteilt und zu nautischen Fragen
der Schiffssicherheit Stellung genommen. Publi
kationen für die Sportschiffahrt wurden überar
beitet und auf Bootsausstellungen Fragen zu den
nautischen Veröffentlichungen beantwortet.
Für das Internationale Übereinkommen über
den Eiswachdienst im Nordatlantik erfaßte das
BSH die zur Beitragsbemessung nicht heranzu
ziehenden deutschen Schiffe zur Meldung an den
Bundesminister für Verkehr namentlich.
Warndienst
Die Arbeit der Seewarndienstzentrale Cux
haven wurde fachlich beaufsichtigt. Für die Ge
wässer von Mecklenburg-Vorpommern wurde die
Aufgabe des Seewarndienstes der Außenstelle
des BSFI in Rostock bzw. der Revierzentrale War
nemünde (außerhalb der Dienstzeit) vorläufig
übertragen. 882 nautische Warnnachrichten, 5
Decca-Warnungen und 18 sonstige Nachrichten
wurden gesendet.
Verleihung der Seewartmedaille
Zur Würdigung besonderer Verdienste um
die Sicherheit der Seefahrt sind anläßlich des
Weltschiffahrtstages wieder drei Seewartmedail
len vom Bundesverkehrsminister verliehen wor
den. In der Industrie- und Handelskammer Bre
merhaven überreichte der Präsident des BSH die
Auszeichnung am 11. Oktober 1990 dem Ersten
Vormann Gerd Hinrich Lemke (Silber), stellvertre
tend für die Vormänner und Rettungsmänner der
125 Jahre alten Deutschen Gesellschaft zur Ret
tung Schiffbrüchiger, dem Funkoffizier Uwe Hen-
ningsen (Bronze), langjähriger freiwilliger Mitar
beiter des BSH, und dem Kapitän Werner
Muschkeit (Bronze), Initiator der Unfallverhü
tungsvorschriften für Fischereifahrzeuge (s.
Abb. 29).
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Nautische Kartographie
Seekartenwerk
Dieses Jahr stand seit Frühjahr ganz im Zei
chen der gesamtdeutschen Entwicklung und führ
te dazu, daß es seit der Vereinigung der Bun
desrepublik Deutschland und der Deutschen
Demokratischen Republik (DDR) wieder ein ge
samtdeutsches Seekartenwerk gibt.
Die fachliche Zusammenarbeit mit dem
Seehydrographischen Dienst (SHD) der ehemali-