Zentrale Dienste
132
■ Magnetbänder (2 Laufwerke mit 1600/
6250 BPI Schreibdichte und Lesege
schwindigkeit 200 IPS)
■ Archivierungssystem - ein Magnetband
silo mit einem Inhalt von 5800 Datenkas
setten.
Der neue Zentralrechner war notwendig
geworden, weil die Bearbeitung der Fachaufga
ben in einem angemessenen Zeitrahmen mit der
bisherigen IT-Ausstattung stark behindert, teil
weise auch gar nicht mehr möglich war. Die Anfor
derungen an die Behörden sind stärker gewach
sen, als man angenommen hatte.
Die weitere Entwicklung der IT-gestützten
Fachaufgaben ist gekennzeichnet durch:
■ Ausweitung der Meeresüberwachungs
aktivitäten, und damit verbunden der wis
senschaftlichen Auswertung;
■ zunehmende Automatisierung, insbeson
dere im Bereich der Ozeanographie, und
höhere Meßwertdichte in Raum und Zeit;
■ Ausweitung der numerischen Simulation
von Bewegungs- und Ausbreitungsvor
gängen in der Nordsee und neue Aufga
ben, z. B. Modellrechnungen für die Ost
see im Rahmen des StrVG - IMIS
■ hohe Anforderungen an die Meeresum
welt-Datenbank (MUDAB), insbesondere
im umweltpolitischen Bereich;
■ steigender nationaler und internationaler
Datenfluß für Ozeanographie und Meteo
rologie
■ wachsende Projekttätigkeit bei allen Be
hörden.
Das neue Computersystem wurde in das
lokale Datennetz des BSH eingebunden, in dem
weitere Control Data Rechner, Workstations und
für ca. 350 Benutzer mehr als 200 Datenendge
räte angeschlossen sind (teils auch über Daten
fernübertragung).
Das GRZ-BSH entspricht nun von seinem
Leistungsumfang einem Universitätsrechenzen
trum, wie z. B. FU Berlin.
Wissenschaftliche Probleme der IT
Den größten Einfluß auf die Tätigkeit hatte
die Abschaffung des alten Betriebssystems NOS
nebst dem Beginn des Produktionsbetriebes auf
dem neuen Großrechner unter dem Betriebssy
stem NOS/VE. Diese Umstellung bestimmte
nahezu die gesamte Tätigkeit.
Die Benutzerumgebung wurde durch Sy
stemprozeduren zum vereinfachten Zugriff auf
Hard- und Software weiterentwickelt. Folgende
Softwarepakete wurden erweitert:
■ Die Ausgabe von Farbgraphiken wurde
für Stiftplotter (Calcomp, HP) und Ther-
mo-Transfer-Plotter ermöglicht.
■ Das Programm zur Erstellung von Karten
mit standardisierter Zusatzinformation,
Kartenplot Version 2.5, wurde durch Ver
sion 4.0 ersetzt. Diese Version erlaubt
eine verbesserte Nutzung der Gerätein
telligenz und einen komfortablen Zugriff
auf die Kartendaten.
■ das Softwarepaket DAPP zur Verarbei
tung und Darstellung ozeanographischer
Zeitserien wurde im Dezember in vollem
Umfang zur Verfügung gestellt.
Im Januar wurde die zweite Hälfte eines
800-seitigen deutschen Benutzerhandbuches als
Loseblattsammlung in 100 Exemplaren aufge