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Full text: 25 Jahre Seehydrographischer Dienst der Deutschen Demokratischen Republik : 1950 - 1975

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sowie ihre benachbarten Gewässer zusammengefaüt. Dies ermöglichte in drei Fällen, 
je zwei Bände zu einem Buch zu vereinigen. 
Die Analysen und bisherigen Erfahrungen besagen, daß auch der Umfang der Küsten- 
und Hafenbeschreibungen um durchschnittlich ein Viertel verringert werden kann, 
ohne daß hierdurch für die Benutzer Nachteile entstehen. Zu den Neuerungen gehören 
ferner die Einführung eines größeren, vorteilhafteren Formats (167X240 mm), in dem 
seit 1969 8 Bücher erschienen sind, und eine moderne typographische Gestaltung, 
Die Leuchtfeuerverzeichnisse 
enthalten alle notwendigen Einzelheiten über die festen und schwimmenden Leucht 
teuer für die Schiffahrt (Name, Ort, Art, Zweckbestimmung, Höhe, Feuerträger, Ken 
nung, Wiederkehr, Sicht- und Tragweite, Sektoren soweit vorhanden u. a.). über 
Nebelsignale (Art, Wiederkehr, Tonhöhe) und über Signalstellen, die optische Signale 
zeigen (Name, Ort, Signalträger, Art und Bedeutung der Signale). Diese Angaben 
ergänzen nicht nur die Seekarten, sondern auch die Seehandbücher. 
Der Seehydrographische Dienst der DDR hat bereits im Jahr seiner Gründung das 
„Verzeichnis der Leuchtfeuer und Signalstellen von der Küste der DDR“ heraus 
gebracht (Abb. 24), das in der Seiteneinteilung den alten deutschen Verzeichnissen 
entsprach. Bis 1952 erschienen acht weitere Teile des Leuchtfeuerverzeichnisses, die 
sich auf die Küsten vom Nordpolarmeer bis zur Südspitze Afrikas erstreckten und das 
Mittelmeer einschlossen. Das Verzeichnis des Mittelmeeres wurde seit 1956 wegen zu 
geringen Bedarfes nicht mehr fortgeführt. 
Im Jahre 1959 erschien das erste Leuchtfeuerverzeichnis (Teil I A) probeweise als Ring 
buch in Loseblatt-Methode. Das neuartige Verzeichnis fand wegen der leichteren Tag 
fertighaltung großen Anklang in der Praxis, so daß sich der Seehydrographische Dienst 
der DDR entschloß, alle Verzeichnisse auf diese Form umzustellen, was bis 1963 gelang. 
Ab 1961 wurde von A-5- zum größeren L-6-Format (167X246 mm) übergegangen. 
Im Jahre 1973 wurde die Umstellung' der Leuchtfeuerverzeichnisse vom Querformat 
auf das günstigere Hochformat eingeleitet. Damit wird die Handhabung für den 
Benutzer erleichtert, die Herstellungstechnologie weiter rationalisiert und der Umfang 
der Verzeichnisse verringert. Als erstes Verzeichnis ist Teil II (vorher I A) in der neuen 
Form erschienen. Die neue 3-Spalten-Einteilung bringt eine Seiteneinsparung von 
mindestens 20 Prozent, wozu auch die Verwendung von kartenähnlichen Symbolen und 
Abkürzungen beiträgt. Die Umstellung wird voraussichtlich 1978 abgeschlossen. Sie 
sieht auch eine teilweise regionale Neueinteilung vor (vgl. Abb. 23). 
Von den bisher herausgegebenen 15 Leuchlfeuerverzeichnissen des Seehydrographi 
schen Dienstes der DDR sind bis Anfang 1975 insgesamt 60 Auflagen mit etwa 
33 600 Exemplaren erschienen. Zu ihrer Berichtigung lagen den „Nautischen Mitteilun 
gen für Seefahrer“ etwa 5200 Auswechselblätter, 24 000 Deckblätter und 6000 hand 
schriftliche Berichtigungen bei. 
Der Nautische Funkdienst 
wird für die Führung aller mit Funksende-, Funkempfangs- (einschließlich Rundfunk) 
und Funkortungsgeräten ausgerüsteten Fahrzeuge benötigt. 
Der Seehydrographische Dienst der DDR hat den Nautischen Funkdienst für die 
Schiffahrt der Deutschen Demokratischen Republik 1953 in vier praktischen Ringbuch 
bänden herausgegeben. Er wurde seit seinem Erscheinen mehrmals inhaltlich erweitert 
und teilweise neu geordnet. So kamen unter anderem Angaben über den UKW-Dienst, 
den Faksimile-Wetterkartendienst und über Radarantwortbaken hinzu. Auf An-
	        
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