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Full text: 25 Jahre Seehydrographischer Dienst der Deutschen Demokratischen Republik : 1950 - 1975

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2. Seezeichenwesen 
Als der Seehydrographische Dienst der DDR gegründet wurde, waren die Wasser 
straßenämter tür die Befeuerung und Betonnung an der Küste der Deutschen Demo 
kratischen Republik verantwortlich. Im Jahre 1952 wurde dann durch eine gesetzliche 
Verordnung „zur Verbesserung der Organisation und zur Sicherung der Seegewässer 
der Deutschen Demokratischen Republik sowie zur Schaffung einer einheitlichen 
Verantwortung auf diesem Gebiet“ der „Seezeichendienst der Ostsee" errichtet und 
dem Seehydrographischen Dienst der DDR angegliedert. Gleichzeitig entstanden in 
Peenemünde, Stralsund, Saßnitz und Warnemünde Seehydrographische Dienststellen 
als operative Organe, denen auch Tonnenhöie zugeordnet waren. 
Abb. 8: Blick auf einen Tonnenhof 
In der Vergangenheit hatten Mecklenburg und Vorpommern bis zum zweiten Welt 
krieg kaum nennenswerte Hafen- und Umschlaganlagen aufzuweisen. Die vorhan 
denen Fahrwasser waren wenig ausgebaut und bedurften keiner aufwendigen see- 
zeichentechnischen Ausstattung. Demzufolge waren auch Zustand und Anzahl der 
Hilfseinrichtungen, wie Tonnenhöfe, Seezeichenschiffe usw., äußerst bescheiden. Der 
Krieg hatte davon nur geringe Reste für den Neubeginn übriggelassen. 
Mit der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik und dem Aufbau einer 
leistungsfähigen sozialistischen Volkswirtschaft erlangte auch die Seeverkehrswirt 
schaft eine völlig neue, wachsende Bedeutung. Daraus ergaben sich hohe Anforderungen
	        
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