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In dieser ersten Etappe wurde bereits die Fehlergrenze der Schiifaortbestimmung bei
Seevermessungsarbeiten festgelegt, der folgende Überlegungen zugrunde liegen, und
die sich bis in die Gegenwart als optimal erwiesen hat.
In der Arbeitskarte werden die gemessenen Wasser tiefen durch Tiefenzahlen dur-
gestellt, die etwa die Flache eines Kreises mit 3mnr Radius einnehmen. Wenn z. B.
der mittlere quadratische Fehler der Schifisortbestimmung X 3 mm in der Karte
Ab'... C: Drahtprofilpeilung im Hafen
betragen würde, dann wäre die Erwartung, daß die eingetragene Tiefenzahl und die
gemessene Wasser tiefe im Ovt übereinstimmen, nur in 67 von 100 Fällen gegeben. Um
mit einer Wahrscheinlichkeit von über 95 Prozent zu garantieren, daß Tiefenzahl und
gemessene Wassertiefe örtlich übereinstimmen, wurde im Seehydrographischen Dienst
festgelegt, daß der mittlere quadratische Fehler der Schiffsortbestimmung ± 1 mm in
der Karle bzw. ein Tausendstel der Maßstabzahl in m nicht überschreiten darf.