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Full text: Jahresbericht 1988

Zentralabteilung 
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Bei Stromausfällen und -Schwankungen konnte der automatische Ladevorgang der 
Netzwerkknotenrechner sichergestellt werden. Zwei neue Versionen und 5 Aufda 
tierungen der CDCNET-Software wurden installiert. Ferner wurde Software, die 
einen Zugang zum Datex-P-Netz und damit Durchwahl zu und Nutzung von entfern 
ten Rechnersystemen (z.B. das OMNET/TELEMAIL-System in den USA) ermög 
licht, getestet. 
Der Betrieb des weitverzweigten Netzwerkes mit zahlreichen intelligenten Rech 
nerkomponenten, Datenendgeräten und komplexer Software stellt technisch kom 
plizierte und organisatorisch schwierige Anforderungen, die nur unter hohem 
persönlichen Einsatz zu bewältigen sind. Es kam dabei gegen Jahresende zu 
einem Engpaß in der Betreuung der Datenendgeräte, da zunehmend Störungen 
der überalterten Terminalperipherie auftraten. Für 1989 geplante Ersatzbeschaf 
fungen lassen hier künftig eine Besserung erwarten. 
Technische Infrastruktur: 
Mit Installation des Migrationsrechners CYBER 930-31 im zentralen Rechenraum 
des GRZ-DHI sind die dortigen Raum- und Klimatisierungsreserven vollständig 
erschöpft. Die bereits 1987 begonnenen Planungen zur verbesserten Unterbrin 
gung des zentralen Rechenraums wurden abgeändert. Es konnten geeignetere 
Räumlichkeiten als die zunächst vorgesehenen gefunden werden. 
Die Erweiterung des Vierdraht-Netzes für die Versorgung des Gebäudes mit Zim 
meranschlüssen für Datenendgeräte wurde begonnen. Es wurde ein Konzept für 
eine Vlerdraht-Zimmcrverkabelung, das sich im 4. Bauabschnitt des Hauses im 
Jahre 1987 bewährt hatte, für die Anwendung im gesamten DHI-Gebäudekomplex 
weiterentwickelt. Die Verkabelung für Erdgeschoß und die ersten drei Stockwerke 
wurde begonnen. Zum Jahresende konnten wesentliche Teilarbeiten abgeschlos 
sen werden. Ein Bauplanungs-Vorantrag für die Einbeziehung weiterer Stockwerke 
und des Hochhauses wurde gesteUt. Es wurden ferner Lichtwellenleiterkabel und 
Ethemet-Koaxialkabel zur Erweiterung des LANs in bisher unversorgte Gebäude 
bereiche verlegt (z.B. zum Anschluß des Meßnetz- und Mehrzweckrechners). 
Auslastung: 
Die Tabellen 1 bis 3 geben die Auslastungsstatistik für die CYBER 180-840 des 
GRZ-DHI an, Tabelle 4 die Nutzung durch das DHL Für die anderen Rechnersy 
steme wird eine Statistik erst ab 1989 mit neuen Möglichkeiten des NOS/VE-Be- 
triebssystems erstellt werden können. 
Die CYBER 180-840 ist in den Zeiten des werktäglichen Vollastbetriebes (8 bis 
16 Uhr) hoffnungslos überlastet. Dies äußert sich in schlechtem Laufzeit- und 
Antwortzeitverhalten, das die Nutzung der Standard-Grafiksoftware (z.B. DI3000, 
PICSURE und Kartenplotsystem) erheblich behindert. Während der typischen werk 
täglichen Spitzenzeiten von 10-11 und 13-14 Uhr lag die Anzahl der gleichzeitig 
aktiven Terminals i. a. bei mindestens 50 mit Spitzenwerten über 70. Zeitkritische 
Routineanwendungen für die Dienste mußten unter Systemprivilegien laufen, um 
termingerecht abgewickelt werden zu können. 
Kritisch wirkte sich die völlig unzureichende Prozessorleistung und Zentralspei 
cherausstattung der CYBER 180-840 für die Modell-Anwendungen aus. Als beson 
derer Engpaß erwies sich die für Modellanwendungen notwendige Nutzung des 
erweiterten Adreßraumes mittels speziell zugeteiltem Zentralspeicher (sog. UEM, 
1 MByte). Der UEM reicht nur, um genau eine Modellanwendung bedienen zu 
können. Mehrere parallel ablaufende Modellrechnungen behindern sich gegensei 
tig derart, daß Plattenkanäle blockiert werden und ihre Fertigstellung über Nacht
	        
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