Das Deutsche Hydrographische Institut im Jahre 1987
n
2 Einzelberichte
2.1 Nautische Veröffentlichungen, Vermessung und Seekartenwerk
2.1.1 Seevermessung und Automation
Vermessungsarbeiten:
Das VFS „Komet" mit sechs und das VS „Siideroog“ mit zwei Vermessungsbooten
führten die erforderlichen Kontrollvermessungen in Nord- und Ostsee durch (vgl.
Tabelle und Abbildung 1); dabei fuhren sie 16 225 sm (30 048 km) Lotungsprofile.
Die Vermessungsergebnisse wurden in 37 Arbeitskarten dargestellt, die dem See
kartenwerk und anderen Abteilungen im DHI zur Verfügung gestellt wurden. Mit
den Wasser- und Schiffahrtsdirektionen Nord und Nordwest wurden die Ergeb
nisse regelmäßig ausgetauscht. Die Daten der Seevermessung wurden auch an die
Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) in Karlsruhe übermittelt.
Wracksuche:
Das mit Leichttaucherausrüstungen ausgestattete VWS „Wega“ führte Wracksuche
und Wrackkontrollen aus. Ab August konnte auch das im Mai in Dienst gestellte
VWFS „Atair“ neben Forschungs- und Erprobungsfahren für Wracksuche und
Wrackkontrollen eingesetzt werden. VWFS „Atair“, VWS “Wega“, VFS „Komet“
(1 Wrack), VS „Süderoog“ (1 Wrack) und FS „Gauß“ (2 Wracks) haben in der Nord-
und Ostsee 22 neue Wracks gefunden. VWFS “Atair“ und VWS „Wega“ überprüften
84 bekannte Wracks und Positionen, auf denen Unterwasserhindernisse vermutet
wurden. Außerdem wurde eine Fläche von 16 sm 2 (55 km 2 ) systematisch abge
sucht.
Abb, 1: Vermessungs- und Wracksucharbeiten