Technische Schiffssicherheit
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Für die Bundesmarine wurde nach Maßgabe der Marine-Dienstvorschrift (MDV)
285 Magnetkompasse, 119 Winkelmeßinstrumente, 183 Radaranlagen und 81 Peii-
funkanlagen geprüft und 280 Kompaßregulierungen, 110 Deviationsbestimmun
gen und 40 elektrische Regulierungen mit 186 Komponenten durchgeführt.
An 13 nautischen Anlagen wurde die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
geprüft.
Als Hilfsorgane des DHI für die Prüfung von nautischen Anlagen, Geräten und
Instrumenten wurde 1 weitere Person beauftragt, für die Überprüfung von nauti
schen Anlagen, Geräten und Instrumenten 1 weiterer Betrieb anerkannt.
Die Arbeitsgruppe zur Aktualisierung der „Verordnung über die Farbe und Licht
stärke der Bordlichter sowie die Zulassung von Signalleuchten in der Rheinschiff
fahrt und im Geltungsbereich der Binnenschiffahrt“, die aus Fachleuten des Konin-
klijk Nederlands Meteorologisch Instituut und des DHI besteht, tagte im April in
Rotterdam und erarbeitete einen verbesserten Entwurf. Dieser wurde den Mitglie
dern der Zentralkommission für die Rheinschiffahrt auf ihren diesjährigen Sitzun
gen in Straßburg und beim DHI in Hamburg vorgelegt und behandelt.
2.3.1.2 Statistiken
Die Datei über den Bestand von Seeschiffen (ca. 32 OÖO) und deren Ausrüstung mit
Funk- und Navigationsanlagen wurde berichtigt und ergänzt.
Für den Druck der „Liste der Yachten mit Unterscheidungssignalen/Rufzeichen
der Bundesrepublik Deutschland“ wurden die Daten zusammengestellt und über
wacht.
Über die Entwicklung im Seeschiffebestand und die Ausrüstung der Schiffe wurden
Statistiken zur Veröffentlichung aufgestellt, ebenso über die ermittelten Daten
über
- Crosstrade
- ausländische Zeitcharter und
- Seegüterumschlag.
Aus den der Bundesrepublik Deutschland von der Internationalen Fernmelde
union (ITU) zugeteilten Rufzeichengruppen wurden den Seeschiffsregistern und
den in Betracht kommenden Behörden Unterscheidungssignale zugewiesen.
2.3.2 Forschungs- und Untersuchungsarbeiten
2.3.2.1 Untersuchungen an Positionslaternen -
Vorbereitung der Baumusterprüfung
Von den technisch realisierten Konzepten der elektrisch betriebenen Lichtquellen,
wie hochentwickelte Glühlampen, Halogenglühlampen, Niederdruekentladungs-
Leuchtstofflampen, Halogenmetalldampfhochdruck-Lampen und Xenon-Kurzbo
genlampen werden in den bisher zugelassenen Positionslaternen und Signalleuch
ten nur die hochentwickelten Glühlampen (Schiffspositionssignallampen, Schipo-
Lampe) verwendet.
Die Schipo-Lampe, die Halogenglühlampe und die NL-Lampe weisen spezielle
Eigenschaften auf, durch die sie sich von einander unterscheiden.