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Full text: Jahresbericht 1986

Technische Schiffssicherheit 
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ihrer automatischen Weiterverarbeitung sofort aus, während sie sich bei rein 
manueller Auswertung der angezeigten Navigationsgrößen, die nur in größeren 
Zeitabständen abgelesen werden, u. U. gar nicht bemerkbar machen. 
Eine erste Analyse der Schnittstellen nautischer Anlagen zeigte, daß es sehr 
unterschiedliche gibt und daß selbst die Normen der häufigsten Schnittstellen 
viele Varianten zulassen. Für die Prüfung scheidet daher eine reine Hardware-An 
passung aus. Die Prüfung läßt sich nur bei Einsatz von Rechnern für die Anpas 
sung in angemessener Zeit ausführen. Der Prüfablauf könnte weiter beschleunigt 
werden, wenn ausführliche Schnittstellenbeschreibungen zur Verfügung gestellt 
würden. Oft sind die Unterlagen wenig aufschlußreich. 
Seenotfunk, nichtnavigatoriseher Ortungsfunk: 
Die Vorbereitungen für die Einführung des Weltweiten Seenot- und Sicherheits 
funksystems (GMDSS) wurden bei 
- der Internationalen Seeschiffahrts-Organisation (IMO), 
- der Internationalen Seefunksatelliten-Organisation (INMARSAT) und 
- dem Internationalen Beratenden Ausschuß für den Funkdienst (CCIR) der Inter 
nationalen Fernmeldeunion (1TU) 
auch im Jahre 1986 fortgesetzt. Dabei wurden alle erforderlichen Änderungen 
und Ergänzungen zur Vollzugsordnung für den Funkdienst (VO-Funk) abschlie 
ßend beraten. Sie sollen nun der weltweiten Funkverwaltungskonferenz für die 
beweglichen Funkdienste (WARC-MOB), Genf, 1987, zugeleitet werden. Einzelhei 
ten der Änderung des Kapitels IV des Schiffssicherheitsvertrages (SOLAS) sowie 
der Erprobung und Einführung neuer Anlagen und Geräte für das GMDSS sind 
noch zu klären. Zusammen mit dem BMFT, der DFVLR und der Firma Dornier-Sy- 
stem wurde die Entwicklung des deutschen Seenotrufsystems (DRCS) abgeschlos 
sen. Die Bojen des Systems schwimmen selbsttätig auf, beginnen automatisch zu 
senden und lösen über die INMARSAT-Satelliten Alarm aus. Gegenwärtig finden 
präoperationeile Demonstrationen des Systems unter Beteiligung deutscher und 
ausländischer Schiffe statt. 
Bei der Vorbereitung der Bedeckung der Ostseeküste der Bundesrepublik Deutsch 
land mit dem Funkortungsverfahren Syledis bemüht sich das DHI weiterhin um 
die Lösung der Frequenzkoordinierungsprobleme mit der DDR.
	        
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