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Full text: Jahresbericht 1985

Technische Schiffssicherheit 
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Versuch betriebene neue Satelliten-Navigationsverfahren GPS-NAVSTAR zur 
Verfügung stand, konnten die ersten Untersuchungen mit diesem Verfahren 
vorgenommen werden.. Die Untersuchungsergebnisse waren mit ein Grund, für 
FS "Gauß" die Ausrüstung mit einer Kombinationsanlage Transit/GPS statt 
mit einer für Transit/Omega vorzuschlagen. FS "Gauß” ist damit das erste 
deutsche Schiff mit einer fest installierten Satelllten-Navigationsanla- 
lage für GPS-NAVSTAR, so wie FS "Meteor" 1968 das erste deutsche Schiff 
mit einer TKANSIT-Satelliteh-Navigationsanlage war. 
Es würden erste Untersuchungen vorgenommen, die Baumusterprüfung von 
Funknavigationsanlagen an Bord zu automatisieren. Da die Anlagen bisher 
nicht über eine einheitliche Schnittstelle verfügen, mußten sie Softwa 
re- und hardwaremäßig angepaßt werden. Da alle Funknavigationsanlagen 
Mikroprozessoren enthalten, lassen sich Zusammenhänge, die sich auf die 
Sicherheit und Leichtigkeit der Schiffsführung auswirken können, nur mit 
umfassender Datenerfassung und sofortiger Auswertung über Rechner erken 
nen. 
Seenotfunk, nichtnavigatorischer Ortungsfunk: 
Die Vorbereitungen für die Einführung des Weltweiten Seenot- und Sicher 
heitsfunksystems (FGMDSS) wurden in 
- der Internationalen Seeschiffahrts-Organisation (IMO), 
- der Internationalen Seefuoksatelliten-Organisation (INMARSAT) und 
- dem Internationalen Beratenden Ausschuß für den Funkdienst (CCIR) 
der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) 
fortgesetzt. Dabei wurden alle erforderlichen Änderungen und Ergänzungen 
zur Vollzugsordnung für den Funkdienst (VO-Funk) abschließend beraten. 
Sie sollen nun der weltweiten Funkverwaltungskonferenz für die bewegli 
chen Funkdienste (WARC-MOB), Genf, 1987 zugeleitet werden. Einzelheiten 
der Überleitungsphase vom gegenwärtigen Seenotfunksystem zum FGMDSS, der 
Änderung des Kapitels IV des Schiffssicherheitsvertrages (SOLAS) sowie 
der Erprobung und Einführung neuer Anlagen und Geräte für das FGMDSS 
sind noch zu klaren. Zusammen mit dem BMFT, der DFVLR und der Firma 
Dornier-System wurde die Entwicklung des deutschen SeenotrufSystems 
(DRCS) nahezu abgeschlossen. Die Bojen des Systems schwimmen selbsttätig 
auf, beginnen automatisch zu senden und lösen über die INMARSAT-Satelli- 
ten Alarm aus. 
Die Neubedeckung der deutschen Nordseeküste mit dem Funkortungsverfah 
ren Syle.dis wurde nahezu abgeschlossen. Bei der Vorbereitung der Be 
deckung der Ostküste der Bundesrepublik Deutschland ergaben sich Fre- 
quenzkoordiüierungsprobleme mit der DDR, die noch nicht gelöst sind. 
Internationale Zusammenarbeit: 
Mit Vertretern der niederländischen Zulassungsbehörden führte das DHI 
ein erstes Gespräch über die Anerkennung von Baumusterprüfungen. 
Die Ergebnisse der astronomischen Zeit- und Breitenhestimmungeii wurden 
weiterhin wöchentlich dem Bureau International de l'Heure, Paris, und 
dem Zentralbüro des International Polar Motion Service in Mizusawa, Ja
	        
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