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Full text: Jahresbericht 1985

Meereskunde 
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Die Deutsche Wissenschaftliche Kommission für Meeresforschung wurde 
durch ozeanogfaphlsche Untersuchungen auf der 143. Reise des FFS "Anton 
Döhrn" unterstützt. 
Die Feldphase des Nordostatlaotischen Monitoring-Programms (NGAMPj wurde 
unter Beteiligung der CTD- und der Salinometer-Gruppe des DHI abge 
schlossen. 
Datenauswertung und Ergebnisse: 
Von den Feuerschiffen der Nordsee, von Überwachungsfahrten und von For 
schungsreisen gingen etwa 14 500 Seewasserproben ein, deren elektrische 
Leitfähigkeit im Labor gemessen und deren Salzgehalt daraus berechnet 
wurde. 
Für einen internationalen Salinometervergleich wurde in Zusammenarbeit 
mit dem Internationalen Rat für Meeresforschung (ICES) in Kopenhagen der 
Versand von vier unterschiedlichen Meerwasserproben an 42 europäische 
und außereuropäische Institute vorbereitet. 
Die regelmäßigen Temperatur- und Salzgehaltsbeobachtungen der Feuer 
schiffe der Nordsee wurden analysiert und mit den langjährigen Mitteln 
verglichen. Die Ergebnisse der Analysen wurden dem ICES zur Veröffentli 
chung zur Verfügung gestellt. 
Wegen der Außerdienststellung des Feuerschiffes "Fehmarnbelt” konnte für 
die Ostsee erstmalig eine derartige Bearbeitung nicht ausgeführt werden. 
Die Auswertung aeeresoptischer Daten von Untersuchungen in der Nord- und 
Ostsee (FS "Meteor", FS "Gauß" und Forschungsplattform "Nordsee", FPN) 
sowie: die Arbeiten mit den selbstentwickelten Trübungsmessern, die mit 
Schiffen der Wasser- und SchifFahrtsämter ausgelegt wurden, gingen plan 
mäßig voran. 
Sachzuwendungen der DFG ermöglichten die Fortsetzung der Untersuchungen 
zur Frontendynamik und Vermischung in der Deutschen Bucht sowie die Aus 
wertung von Daten aus der Antarktis. 
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Meereskunde der Universität 
Hamburg wurde im Projekt "Zirkulation und Schadstofftransport in der 
Nordsee" (gefördert durch den BMFT) das Programm zur Untersuchung des 
Schwebstofftransports in der Nordsee mit Hilfe optischer Verfahren fort 
gesetzt und die großräumige hydrographisch-chemisch-biologlsch-geologi- 
sche Aufnahme der Nordsee (Mai/Juni 1986) vorbereitet. 
In dem vom Umweltbundesamt geförderten Projekt "Eutrophierung von Nord 
end Ostsee" wurde mit einem Teilprojekt über die Bearbeitung vorhandener 
Temperatur-, Salzgehalts- und Dichtedaten aus der Deutschen Bucht begon 
nen. 
Die naturwissenschaftlichen Beiträge für einige Seehandbücher wurden neu 
bearbeitet und durch thematische Karten ergänzt. 
Behörden, Privatpersonen, Schiffahrts- und Industriebetriebe erhielten 
Auskünfte über physikalische Meerwassereigenschaften.
	        
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