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Full text: Jahresbericht 1982

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37. Jahresber. Dt. Hydrogr. Inst. 1982 
Eine Anordnung von Linsen zur optischen Übertragung des Bildes der Kom 
paßrose über größere Entfernungen (ca. 22 m) zum Steuerstand wurde ent 
wickelt und im Labor aufgebaut. 
Die Notwendigkeit, Binnenschiffe, die Seeschiffahrtsstraßen befahren, 
mit einem Kompaß auszurüsten, wurde gemeinsam mit der WSD Nord unter 
sucht. 
Mit den 1981 erweiterten Meß- und Prüfeinrichtungen für Selbststeueran 
lagen wurden Seegangsstörungen und Steuerverhalten von Schiffen simu 
liert. 
Untersucht wurde der statisch-kinetische Fehler verschiedener Kreisel 
kompaßtypen auf dem Schaukelstand. 
Untersuchungen an Ruderhausverglasungen aus einschichtigem Sicherheits 
glas ohne Einfärbung ergaben, daß bei Neigung der Verglasung bis zu 25° 
gegen die Vertikale die Lichtverluste maximal nur 5 % erreichen. Gleiche 
Untersuchungen mit Sonnenschutzverglasung (eingefärbt oder bedampft) er 
gaben Lichtverluste bis zu 70 %. Außerdem werden bei dieser Verglasung 
die Farben von Signallichtern stark verfälscht. 
Die über 10 Jahre durchgeführten Prüfungen von Kunststoffgürteln aus Po- 
lymethylmetacrylat PMMA in Positionslaternen, die auf Schiffen mit den 
Fahrtgebieten Nordsee und Ostsee und Nordatlantik eingebaut waren, erga 
ben nur geringfügige Veränderungen der Lichtdurchlässigkeit und der 
Farbortkoordinaten. Das bedeutet, daß die Farbe der Kunststoffgürtel 
konstant ist. 
Die zur Aufnahme von Funkbeschickungen und zur Durchführung von Kompen 
sationen der Peilfunkanlagen auf Seeschiffen zum Teil nicht zufrieden 
stellenden Verhältnisse an der deutschen Küste wurden untersucht und 
Änderungen vorgeschlagen. 
Im Zusammenhang mit der Untersuchung von Problemen der elektromagneti 
schen Verträglichkeit wurden Rechteckspulen zur Erzeugung von homogenen 
Magnetfeldern berechnet. 
Einige zur Prüfung vorgestellte Hyperbel- und Satelliten-Navigationsan- 
lagen wurden auf ihre elektromagnetische Emission und Beeinflußbarkeit 
untersucht. Hierbei wurde nach den vorliegenden militärischen Normen und 
Normentwürfen gemessen. Es wurde auch untersucht, wie und in welchem Um 
fang eine Anpassung an die geringen zivilen Anforderungen erreichbar 
ist. 
Die Zahl der gleichzeitig zu prüfenden Anlagen auf FS "Gauß", die für 
ihre Funktion die Geschwindigkeit aus dem Dolog gebrauchen, nahm zu. Da 
her mußte eine Informationsverteilung entwickelt und aufgebaut werden, 
die es gestattet, mehrere Prüflinge oder rechnergestützte Meßeinrichtun 
gen ohne Rückwirkung auf die Navigationseinrichtungen des Schiffes mit 
Geschwindigkeits- und Statusinformationen aus der Fahrtmeßanlage zu 
speisen. Die Verteilung für fünf Abnehmer wurde erfolgreich erprobt und 
eingesetzt. 
Für die Prüfungsanforderungen bei integrierten Navigationsanlagen wurden 
die jeweiligen Grenzen unterschiedlicher Methoden der Ermittlung der Ge
	        
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