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Full text: Jahresbericht 1984

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39. Jahresber. Dt. Hydrogr. Inst. 1984 
In verstärktem Maße beschäftigte sich auch der Rat der Internationalen 
Seefunksatellitenorganisation (INMARSAT) mit seinem Beratenden Ausschuß 
für technische und betriebliche Fragen (ACTOM) mit allen Elementen des 
FGMDSS, die Weltraumtechnologien anwenden werden. 
An einem Symposium in Toulouse über die Anwendung des INMARSAT-Satelli- 
tensystems und eines Systems von auf Polarbahnen umlaufenden Satelliten 
für den Seenotfunk wirkte das DHI mit. 
Zur Abstimmung der "Allgemeinen betriebs- und bautechnischen Anforderun 
gen an Baumuster nautischer Anlagen, Geräte und Instrumente" mit ent 
sprechenden Bestimmungen anderer Länder wurde in der Internationalen 
elektrotechnischen Kommission (IEC) mit Vertretern aus vier Ländern in 
der Arbeitsgruppe "Umweltbedingungen" im Technischen Komitee "Naviga 
tionsinstrumente" zusammengearbeitet. 
Die Ergebnisse der astronomischen Zeit- und Breitenbestimmungen wurden 
wöchentlich dem Bureau International de l'Heure (BIH), Paris, und dem 
Zentralbüro des International Polar Motion Service (IPMS) in Mizusawa, 
Japan, als Beitrag zur internationalen Bestimmung der astronomischen 
Weltzeit (UT1) und der Polbewegung übermittelt, bis zum 31. Oktober auch 
als Beitrag zum internationalen Forschungsvorhaben MERIT (Monitoring 
Earth-Rotation and Intercomparison of Techniques and Analyses). 
Bei den Analysen sollten die teilweise seit 1976 vorliegenden, aber un 
regelmäßigen Beobachtungen mit neuartigen Techniken einbezogen werden. 
Dazu sind die mit den konventionellen Instrumenten von 1976 bis 1983 
gewonnenen Beobachtungen unter Verwendung der 1984 eingeführten, verbes 
serten astronomischen Konstanten neu zu reduzieren. Diese Arbeit konnte 
für die eigenen Beobachtungen am PZT zu etwa zwei Dritteln erledigt wer 
den. 
Die vierteljährlich erscheinenden Berichtshefte "Zeit- und Breiten 
dienst" wurden an etwa 70 Institutionen des In- und Auslands versandt, 
vorwiegend im Austausch gegen deren Publikationen. 
Die Präzisionszeitvergleiche mit dem "Fernsehverfahren" und/oder durch 
Phasenmessungen der Aussendungen des Loran-C-Senders Sylt mit der PTB, 
dem BIH, dem U.S. Naval Observatory (USNO) und anderen Zeitinstituten 
des Auslands wurden im bisherigen Umfang fortgesetzt. Das USNO überprüf 
te am 8. Mai wieder die Laufzeitkorrektion für die Loran-C-Messungen. 
Die seit 1978 bestehende "Europäische Radar-Arbeitsgruppe" beendete 1984 
ihre Arbeit, da die Auffassungen der 12 Mitgliedsnationen hinsichtlich 
der "Eignung der Anlagen für den Schiffsbe- trieb und ihre sichere Funk 
tion an Bord" in langjährigen Verhandlungen nicht in Einklang zu bringen 
waren.
	        
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