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Full text: Jahresbericht 1984

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39. Jahresber. Dt. Hydrogr. Inst. 1984 
Unter Berücksichtigung der EG-Richtlinie über die Einzelheiten der 
Überwachung und Kontrolle der durch die Ableitungen aus der Titandi- 
oxidproduktion betroffenen Umwelt wurden während dreier Seereisen die 
suspendierten partikulären Eisenverbindungen im Einbringungsgebiet für 
Dünnsäure und in seiner Umgebung bestimmt. Zusätzlich wurden Porenwässer 
verschiedener Sedimente auf Remineralisierungsprodukte untersucht. 
Beiträge zu nautischen Veröffentlichungen: 
Für die Seehandbücher wurden Beiträge über die Beschaffenheit des Mee 
resbodens überarbeitet oder ganz neu gefaßt. In einigen Seekarten wurden 
die Angaben über die Bodenbeschaffenheit überprüft und korrigiert. 
Das DHI leitet die Delegation der Bundesrepublik Deutschland im Wissen 
schaftlich-Technischen Ausschuß der Helsinki-Kommission. 
2.2.3.4 Organische Schadstoffe im Meer 
Chlorierte Kohlenwasserstoffe: 
Die Arbeiten für das Gemeinsame Bund/Länder-Meßprogramm bezogen sich auf 
eine wesentlich vermehrte Anzahl von Schadstoffen. 
Zur Untersuchung von Vertikalgradienten der Konzentration mehrerer 
Schadstoffe wurde an der "Meteor"-Reise Nr. 68 in den NO-Atlantik teil 
genommen. Aus den Proben des Oberflächenwassers konnten Horizontalgra 
dienten bestimmt werden, die zeigen, daß im Wasser des Kanals bereits 
eine Grundbelastung an Schadstoffen vorliegt, die höher ist als die des 
Atlantikwassers, das in die nördliche Nordsee einströmt. 
Auf der "Gauß"-Reise Nr. 69 im Dezember wurde eine Reihe flüchtiger 
chlorierter Kohlenwasserstoffe im Gebiet von Kattegat, Beltsee und der 
zentralen Ostsee nachgewiesen. 
Erdöl-Kohlenwasserstoffe: 
Auf der jährlichen Überwachungsfahrt wurden im August/September insge 
samt 50 Wasserproben auf den Stationen des DHI-Überwachungsnetzes in der 
westlichen Ostsee entnommen und direkt an Bord auf ihren Gehalt an Erd 
öl-Kohlenwasserstoffen untersucht. Messungen in der inneren Deutschen 
Bucht, vor der Rheinmündung, im Kanal, vor der Themsemündung, entlang 
der Ostküste Englands und in der mittleren Nordsee wurden auf 53 Statio 
nen vorgenommen. 
In der westlichen Ostsee zeigte sich die bekannte gleichmäßige Vertei 
lung der Erdöl-Kohlenwasserstoffe mit einer Konzentration um 1 pg/1. 
In der Nordsee wurden in Küstennähe und besonders vor den Flußmündungen 
höhere Werte gefunden* In den offenen Gebieten lagen alle Meßwerte zwi 
schen 0,4 p.g/1 und 0,9 pg/1.
	        
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