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Full text: Jahresbericht 1984

Meereskunde 
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Me Zusammenarbeit innerhalb der "Arbeitsgemeinschaft Ionosphäre" der 
deutschen geophysikalischen Institute und der URSI wurde fortgesetzt. 
Die im Vorjahr begonnene direkte Übertragung der Wingster Variationen 
zum Fernmeldetechnisehen Zentralamt der Deutschen Bundespost in Darm 
stadt wurde weitergeführt. In Darmstadt werden aus den Variationen qua 
litative Aussagen über den Zustand des Magnetfeldes (Grad der Unruhe) 
abgeleitet. 
Das alte klassische Pulsationssystem wurde durch ein modernes Induk- 
tionsspulen-Magnetometer ersetzt und wegen der Randlage der alten Hütte 
und der damit verbundenen Störungen in eine neu errichtete Hütte verla 
gert . 
Erdmagnetische Kartographie: 
Der Atlas der Störgebiete und die Karteien der Jahresmittel der Observa 
torien und der "Gebiete unsicherer Mißweisung" wurden wie bisher unter 
Berücksichtigung des verfügbaren Materials aus Veröffentlichungen und 
Schriftverkehr weitergeführt. 
Beiträge über Mißweisung und Störgebiete wurden für zwei Seehandbücher 
geliefert. Für 413 Seekarten wurden 1190 Mißweisungswerte errechnet und 
479 Gebiete unsicherer Mißweisung nachgewiesen. Neun Isogonenkarten sind 
entworfen worden. 
Auskünfte über Mißweisung, andere Komponenten des Erdmagnetfeldes, deren 
jährliche Änderungen, die Lage der Magnetpole und Normalfelder erhielten 
Behörden, Firmen, Flughafenbetriebe und Privatpersonen. 
Erdmagnetische Messungen auf See: 
Im Frühjahr wurden Suchfahrten mit VWS "Atair" in der Deutschen Bucht 
unternommen, um verschiedene eisenhaltige Objekte in der Außenweser, der 
Außenelbe und bei Helgoland zu orten. Im Frühsommer wurde eine weitere 
Erprobungsfahrt zur Ortung von Wracken im Meeresgrund unternommen. Dabei 
wurde ein neu gestalteter Sensor erfolgreich eingesetzt. 
Die Arbeiten an dem Kartenwerk der Umgebung Islands und des Nordatlan 
tiks wurden fortgesetzt. 
2.2*3 Stoffliche Umweltfragen 
2.2.3.1 Chemie des Meerwassers 
Überwachung des Nähr- und Sauerstoffgehalts in der Deutschen Bucht und 
der westlichen Ostsee: 
In Zusammenarbeit mit anderen Instituten wurde in den Sommermonaten der 
Sauerstoffgehalt in der Deutschen Bucht regelmäßig überwacht. Bedingt 
durch kühles und unbeständiges Sommerwetter war die Sauerstoffversorgung 
der tieferen Wasserschichten wesentlich besser als in den vergangenen
	        
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