Meereskunde
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und beim Amt für Wehrgeophysik, Traben-Trarbach, in Verbindung mit der
routinemäßigen Wettervorhersage eingesesetzt. Vorhersagegebiet ist beim
DWD der für die Schiffsroutenberatung interessante Nordatlantik, für die
Bundeswehr die Nordsee.
2.2.2 Physikalische Zustandsgrößen
2.2.2.1 Physikalische Meerwassereigenschaften
Hydrographie:
Bei der Überwachung des Meerwassers gemäß dem Helsinki-Übereinkommen und
dem Bund-Länder-Meßprogramm "Nordsee" wurden in der Deutschen Bucht und
westlichen Ostsee meeresphysikalische Parameter gemessen, ebenso wie bei
der Überwachung der Nordsee und der westlichen Ostsee auf radiologische
Beimengungen.
Vom 5. Februar bis 10. März wurde während der 56. Reise von FS "Meteor"
in die Antarktis ein hydrographisches Programm zur Unterstützung der fi
schereibiologischen Untersuchungen ausgeführt.
Mit Beteiligung einer Arbeitsgruppe "Chemiebiologie” des Sonderfor
schungsbereichs für Meeresforschung Hamburg (SFB 94) und der Biologi
schen Anstalt Helgoland (BAH) wurden auf FS "Gauß" vom 10. bis 22. Juni
die hydrographischen Untersuchungen in der Deutschen Bucht fortgesetzt.
Im August wurden diese systematischen Untersuchungen zur Ökologie vor
erst abgeschlossen.
Auf einer Reise mit FFS "Anton Dohrn" in die südliche Nordsee wurden in
Zusammenarbeit mit der Bundesforschungsanstalt für Fischerei, Institut
für Küsten- und Binnenfischerei Cuxhaven, meeresoptische Messungen vor
genommen .
Die anfallenden hydrographischen Daten wurden aufbereitet. Ein Beispiel
aufbereiteter Thermo-Salinographendaten (Temperatur und Salzgehalt etwa
4 m unter der Meeresoberfläche) zeigt Abb. 9. Dargestellt sind kontinu
ierliche Messungen, die in der Deutschen Bucht mit FS "Gauß" vom 23. 6.
bis 2. 7. 1980 gewonnen wurden. In Abb. 9a ist die Temperaturverteilung,
in Abb. 9b die Salzgehaltsverteilung entlang von breitenparallelen Kur
sen in einem Abstand von jeweils fünf Breitenminuten dargestellt.
Neben den bekannten hydrographischen Verhältnissen in der Deutschen
Bucht während der Sommermonate zeichnen sich in den Registrierungen
kleinräumige Strukturen und Fronten (Diskontinuitäten) ab. Diese werden
durch das Aufeinandertreffen von Nordseewasser und Küstenwasser erzeugt.
In der Frontalzone zwischen diesen beiden Wassermassen bilden sich Wir
bel, die in der Deutschen Bucht große Bedeutung für die Ausbreitung und
Vermischung des belasteten Elbe/Weser-Wassers haben.