Me e re s kund e
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Temperatur- und Salzgehaltswerte, bereitet sie für die Dienste
des DHI und anderer Nutzer auf und tauscht sie international aus.
Eine wichtige Quelle für aktuelle ozeanographische Daten während
des Jahres 1980 war das DHI-Meßnetz in Nord- und Ostsee, zu de
nen die deutschen Feuerschiffe, die automatischen Stationen auf
dem Leuchtturm Kiel und dem Feuerschiff "Fehmarnbelt" und die
Nordseeboje NSB II zu rechnen sind. Darüber hinaus werden auch
Daten für das weltweite Meßnetz IGOSS (Integrated Global Ocean
Station System) gesammelt und ausgetauscht.
Zwischen dem DHI und den automatischen Stationen besteht eine
direkte Leitung. Die Daten der Nordseeboje NSB II werden über
METEOSAT an die Bodenstation in Darmstadt und von dort über
Offenbach an das DHI übertragen.
Für IGOSS initiiert das DHI ozeanographische Messungen auf For-
schungs- und deutschen Handelsschiffen und sammelt z. T. aktuel
le Meldungen ozeanographischer Messungen von ausländischen Schif
fen. Diese Daten werden über Telex oder Telefon an das DHI über
mittelt und anschließend in das Global Telecommunication System
(GTS) der WMO über den GTS-Rechner in Offenbach für den interna
tionalen Austausch direkt eingespeist. Die Daten ausländischer
Schiffe werden aus dem GTS direkt an das DHI übertragen.
Im Jahr 1980 sind auf den Schiffen
FS "Meteor"
FS "Gauß"
VWS "Atair"
VWS "Wega"
FFS "Anton Dohrn"
FFS "Walther Herwig"
FSB "Meerkatze"
MS "Folarsirkel”
MS "Monte Sarniento" (Hamburg Süd)
MS "Monte Olivia" (Hamburg Süd)
MS "Karlsberg" (Reederei Sohle)
ozeanographische Messungen durchgeführt und sofort an das DHI ab
gesetzt worden. Es wurden Oberflächentemperaturwerte und Tempe
raturwerte in der Tiefe mit XBTs (expendable bathythermographs)
gewonnen. Die Schiffe wurden mit Registriergeräten des DHI und
mit Sonden aus DHI- und NOAA-Beständen (National Oceanic and
Atmospheric Administration, United States Department of Commerce)
ausgerüstet. 1980 haben die genannten Schiffe insgesamt 1300
BATHY-Meldungen an das DHI abgesetzt. Die geographische Vertei
lung der Positionen, auf den XBT-Messungen durchgeführt worden
sind, ist in Abb. 6 dargestellt.
Die Daten aus dem nationalen und dem weltweiten Meßnetz werden
zu Statistiken und zu aktuellen Datenlisten verarbeitet und an
Nutzer (Dienste des DHI, Wissenschaftler des DHI, BFA für Fi
scherei, ICES und IOC) in regelmäßigen Abständen weit ergegeben.