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Full text: Jahresbericht 1978-1979

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33./34 Jahresbericht des Deutschen Hydrographischen Instituts 1978/79 
mehreren Forschungsstellen in dem Projekt mit, das das DHI koordinierte. Die 
Zusammenarbeit verlief sehr zufriedenstellend; im Herbst 1979 konnten die er 
sten Ergebnisse auf einem Symposium vorgetragen werden. 
2.2.3.3.4 Arbeiten über Schadstoffe in Sedimenten 
Die Arbeiten zur Bestandsaufnahme ausgewählter Schwermetalle in den Sedi 
menten der westlichen Ostsee und der Deutschen Bucht wurden fortgesetzt. Zur 
Beurteilung und Einordnung der gewonnenen Analysenergebnisse von Sedimen 
ten aus der Lübecker Bucht wurden im Juni 1978 in der unteren Trave Proben ge 
nommen und auf ihren Gehalt an Pb, Cu und Zn untersucht. 
Ebenfalls zu Vergleichszwecken winden im September 1978 Sedimentproben aus 
dem Büsumer Watt entnommen und analysiert, Schwebstoffe wurden verstärkt in 
die Untersuchungen einbezogen. 
2.2.3.3.5 Arbeiten im Zusammenhang mit der Einbringung von Abfällen in die 
Hohe See 
Klärschlamm: 
Einen besonderen Schwerpunkt bildete die Überwachung des Einbringungsge 
bietes für den Klärschlamm der Freien und Hansestadt Hamburg. Im Berichts 
zeitraum wurden an je 40 Stationen der weiteren Umgebung des Einbringungsge 
bietes wiederholt der gelöste Sauerstoff und die Schwebstoffkonzentration be 
stimmt. An 22 der 40 Stationen wurden zusätzlich der suspendierte partikuläre 
organische Kohlenstoff und Stickstoff bestimmt. An den Sedimenten dieser Sta 
tionen wurde mehrfach der Wassergehalt und einmal EH, pH, Korngröße, organi 
scher Kohlenstoff und Stickstoff gemessen. 
An einer im Einbringungsgebiet gelegenen Station und an mehreren Vergleichs 
stationen wurden wiederholt Sedimente und Schwebstoffe auf ihren Gehalt an 
Hg, Pb, Cu, Zn, Fe, Mn, organischem Kohlenstoff, Stickstoff und Gesamtphosphor 
analysiert. 
Als wichtigstes Ergebnis wurde festgestellt, daß in den Sommermonaten westlich 
des Einbringungsgebietes in Bodennähe ein leichtes Sauerstoffdefizit auftritt. Als 
niedrigste Werte wurden gemessen: 
August 1977 66 ®/o Sättigung 
August 1978 76 % Sättigung 
Juli 1979 66 % Sättigung 
Ein ursächlicher Zusammenhang mit der Klärschlammeinbringung konnte nicht 
nachgewiesen werden. 
Nordwestlich des Einbringungsgebietes liegen besonders wässrige Sedimente 
mit stark reduzierendem Milieu. Auch hier konnte kein ursächlicher Zusammen 
hang mit der Klärschlammeinbringung nachgewiesen werden. 
Dünnsäure: 
In der weiteren Umgebung des Einbringungsgebietes für Dünnsäure wurden rou 
tinemäßig Eisenbestimmungen im Sediment und in den Schwebstoffen ausge 
führt
	        
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