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29./30, Jahresbericht des Deutschen Hydrographischen Instituts 1974/75 
als „Neue Ausgaben“ oder „Berichtigte Nachdrucke" nachgedruckt werden 
mußten. Da sich der Personalbestand der Technischen Kartographie seit 1965 
etwa um l U verringert hat und der Maschinenpark der Seekartendruckerei nicht 
erweitert wurde, mußte es daher trotz Überstunden zwangsläufig zu Stockungen 
bei der Seekartenauslieferung kommen. 
Andererseits führten die zusätzlichen „Neuen Ausgaben" und „Berichtigten 
Nachdrucke“ dazu, daß der Kartenabsatz im Jahre 1975 den bisher höchsten 
Stand von 285 709 Karten erreichte. In den beiden Berichtsjahren wurden vom 
Seekartenlager ausgeliefert: 
1974 1975 
Seekarten 
254 000 
285 709 
Sonderkarten für die Sportschiffahrt 
806 
1 763 
Leerkarten 
776 
782 
Übungskarten 
19 388 
21 234 
Seekarten mit UTM 
705 
1 000 
Seegrenzkarten 
374 
21 
Deckblätter zu Seekarten 
60 436 
89 820 
Karte Nr, 1 
11 293 
10 991 
Katalog 
2 304 
2 394 
III. MEERESKUNDE 
1. Fachgebiet M 1: Meeresströmungen 
a) Auftriebsforschung 
Ein Teil der wissenschaftlichen Arbeiten konzentrierte sich auf die Untersuchung 
des küstennahen Auftriebs im Meer, insbesondere vor der nordwestafrikanischen 
Küste: Während des US-Experiments JOINT I (Februar/April 1974) wurden Zu 
sammen mit Wissenschaftlern des Fachgebiets M 2 mehrere Strommesser- und 
Thermistorketten von Bord des Forschungsschiffes „Gillis“ eingesetzt. Auch im 
folgenden Jahr wurden vom britischen RV „Discovery" mehrere Verankerun 
gen mit Geräten des DHI im gleichen Seegebiet ausgelegt. Diese Untersuchungen 
galten der Frage, ob das Auftriebsphänomen mit dem Auftreten von Schelfrand- 
wellen gekoppelt ist, und inwieweit diese an der Steuerung der unterschiedlichen 
Intensitäten des Auftriebs beteiligt sind. 
Der Fachgebietsleiter war für ein Jahr (1, 7.1974 bis 30. 6.1975) als Gastforscher 
an die Oregon State University in Corvallis, Oregon (USA), beurlaubt, um sieh 
an der dortigen School of Oceanography an der Auswertung des JOINT-I-Experi- 
mentes zu beteiligen. Dabei hielt er an verschiedenen Orten der USA Gastvor 
träge über das Auftriebsphänomen. 
b) Sonstige Strömungsmeßprogramme 
Auf der „Meteor“-Reise Nr, 33 (Frühjahr 1974) wurden in Zusammenarbeit mit 
dem Kieler Institut für Meereskunde mehrere Strommesserketten im Gebiet der