Geophysik und Astronomie
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Jahresbericht 5
2. Fachgebiet G2: Gezeitenströme
Folgende Beiträge zu Seehandbüchern wurden fertiggestellt oder begonnen:
— Handbuch der Irischen See: für Teil B (Naturverhältnisse) die Abschnitte über
Gezeiten, Kartennull, Gezeiten (mit zwei Gezeitenkarten, einer Tabelle der
Gezeitenströme auf den Schiffswegen der Irischen See nebst Weiserkarte);
für Teil C (Küstenbeschreibung) die Angaben über Gezeiten, Wasserstände,
Gezeitenströme und Strömungen unter der Küste.
— Nachtrag zum Handbuch der Westküste Irlands: für Teil B der Abschnitt über
Gezeitenströme; für Teil C Angaben über Gezeiten, Wasserstände, Gezeiten
ströme, Strom und Flußströmungen. An Hand von Quellen jüngeren Datums
wurden die bestehenden Texte und Tabellen überprüft, berichtigt oder neu
gefaßt.
—■ Nachtrag zum Handbuch der Süd- und Ostküste Afrikas, I. Teil; für Teil C
Angaben über Gezeiten, Wasserstände, Gezeitenströme sowie Strömungen
vor und unter der Küste. Manche der neu in den Nachtrag eingearbeiteten
Strömungsangaben verwenden ausführliche Berichte von freiwilligen Mitar
beitern auf See. Sorgfältige Beobachtungen an Bord von Handelsschiffen be
stätigten und ergänzten ältere Darstellungen; manche Strömungen unter Land
konnten daher genauer als bisher beschrieben werden.
— Mittelmeer-Handbuch, I. Teil, Ostküste Spaniens und Balearen, Südküste
Frankreichs und Korsika: für Teil B die Abschnitte über Gezeiten, Wasser
stände und Gezeitenströme (mit zwei Gezeitenkarten).
— Handbuch der Westküste Schottlands: Teil C Angaben über Gezeiten und
Wasserstände, Gezeitenströme und Gezeitenstromschnellen. Im Falle des Ka
pitels II, das die Küste zwischen Mull of Kintyre und Firth of Lome beschreibt,
handelt es sich um die erste Bearbeitung seit dem Jahre 1936. Die sehr um
fangreichen britischen Quellen, die zur Verfügung stehen, wurden nach münd
licher Und schriftlicher Absprache mit dem englischen Hydrographen benutzt
und zusammengefaßt.
— Nordsee-Handbuch, östlicher Teil: für Teil C Angaben über Gezeitenströme.
Es ist damit begonnen worden, Strommessungen, die andere Behörden im
Elberevier angestellt haben, einheitlich für die Zwecke des DHI zu bearbeiten.
Mitte 1973 wurde der „Atlas der Gezeitenströme für die Nordsee, den Kanal und
die Britischen Gewässer" nebst Berichtigungsblatt nachgedruckt.
Zahlreiche Gutachten und Auskünfte wurden an Bundesbehörden, Seeämter, Ge
richte und Private erteilt, u. a. auch für die Planung der EKOFISK-Trasse.
Der Wissenschaftler des Fachgebietes nahm am laufenden Wasserstandsvorher
sage- und Sturmflutwarndienst teil.
3. Fachgebiet G3: Wasserstandsvorhersage- und Sturmflutwamdienst
a) Laufender Dienst
Wie bisher wurde der Wasserstandsvorhersage- und Sturmflutwarndienst unter
wetterkundlicher Beratung durch das Seewetteramt des Deutschen Wetterdienstes