Bibliothek
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c) Archiv
Das Archiv hatte Ende des Jahres 1973 folgenden Bestand:
3 692 Bände Seebücher (1972: 3 613), 2 283 Nachträge und Ergänzungen (1972:
2 249) und 21 298 Seekarten (1972: 20362).
In den Berichtsjahren wurden 3 206 Eingänge verzeichnet: 159 Bücher, 82 Nach
träge und Ergänzungen, 1 901 Seekarten sowie „Nachrichten für Seefahrer", „Eis
berichte" u. a. m.
1972 wurde das „Verzeichnis der Nautischen Karten und Bücher und sonstigen
Veröffentlichungen" mit Stand vom 3.6. 1972 neu herausgegeben.
2. Information und Presse
Der Informationsdienst unterrichtete laufend Presse, Rundfunk und Fernsehen
über die wichtigsten Arbeiten des Hauses. Zum Jahresende 1972 wurde ein
Jahresüberblick an die Presse gegeben, wobei insbesondere die Wracksuche
großes Interesse hervorrief. Im Oktober und November 1973 stand der Sturm
flutwarndienst im Blickpunkt der Öffentlichkeit, bedingt durch die ungewöhnliche
Häufung von Sturmfluten. Wie immer hatten die Informationen über die Fahrten
des Forschungsschiffes „Meteor“ ein lebhaftes Echo in Presse, Funk und Fern
sehen, ebenso das Seegangsexperiment JONSWAP 2.
Zahlreiche Anfragen von Instituten, Verlagen, Firmen, von Journalisten, Lehrern,
Studenten und Schülern wurden vom Informationsdienst beantwortet; die Nach
frage nach Informationsmaterial über sämtliche Tätigkeitsbereiche des DHI nimmt
ständig zu. Vorhandene Informationsschriften wurden überarbeitet und auf den
neuesten Stand gebracht. Ein Faltblatt über die Aufgaben und die technischen
Daten des Vermessungs- und Forschungsschiffes „Komet“ wurde in deutsch und
englisch herausgegeben.
Dank intensiver Mithilfe der DHZ-Redaktion (vgl. 4.) war das Manuskript für
den 25./26. Jahresbericht des DHI bereits im Juni 1972 fertiggestellt; finanzielle
Schwierigkeiten verzögerten jedoch das Erscheinen bis Oktober.
Besuchergruppen von Seefahrtschulen, Universitätsinstituten, Fachschulen, Gym
nasien usw. erhielten einen Einblick in die Aufgabenbereiche des DHI. Etliche
Fachkollegen aus dem In- und Ausland informierten sich über spezielle Einrich
tungen des Instituts.
Auf Einladung der Bundesregierung fand vom 3. bis 8. Juli 1972 in Hamburg die
erste Sitzung des Exekutivrates der Zwischenstaatlichen Ozeanographischen Kom
mission (IOC der UNESCO) statt, an der etwa 70 Vertreter der Mitgliedstaaten
und internationaler Organisationen teilnahmen. In der Börse der Handelskammer
Hamburg wurden der Albert-Schäfer-Saal, drei kleinere Sitzungsräume und für
das Tagungssekretariat sechs Büroräume angemietet und eingerichtet. Der Infor
mationsdienst des DHI war für die Organisation und den reibungslosen techni
schen Ablauf der Tagung verantwortlich.
Für den Informationsstand über Ergebnisse und Stand der Meeresforschung in
der Bundesrepublik auf der „Oceanology International 72" in Brighton (19.—24. 3.