Meereskunde
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Beobachtungen
Abb. 9. Ozeanographische Beobachtungen auf Feuerschiffen und Handelsschiffen 1960
bis 1970
Großrechner im norddeutschen Raum zur Verfügung steht. Daher war das Fach
gebiet gezwungen, nicht weniger als sieben verschiedene Rechenanlagen, u. a. in
Darmstadt, Geesthacht, Hamburg und Rendsburg zu benutzen.
Bis zum Ende des Jahres 1970 wurden alle 1968 und 1969 gemessenen Registrie
rungen des Seegangs zu Energie- und Richtungsspektren verarbeitet: Das DHI
stellte ca. 3600 Co- und Quadspektren zu je 100 Frequenzpunkten (2000 Energie-
und 430 Richtungsspektren) in der vereinbarten einheitlichen Formatierung auf
Magnetband zur weiteren wissenschaftlichen Bearbeitung zur Verfügung. Dies
bildete die Grundlage zur endgültigen Ausarbeitung während eines „Workshop“
an der Woods Hole Oceanographic Institution, USA, woran sich das Fachgebiet
vom 23.1. bis 10.7.1971 beteiligte. Die dort gewonnenen neuen Erkenntnisse zur
Energiebilanz des Seegangs unter Generations- und Dissipationsbedingungen
wurden der internationalen Fachwelt im April 1971 auf der Jahrestagung der
American Geophysical Union in Washington und im August 1971 auf der General
versammlung der International Union of Geodesy and Geophysics in Moskau in
jeweils drei Vorträgen vorgelegt.