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Full text: Über Wassertemperaturen an deutschen Küsten

Die Küste, 59 (1997), 1-26 
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kennen ist (Abb. 9). Für das mit Ziffer 7 gekennzeichnete Auftriebsereignis existiert eine Sa 
tellitenaufnahme (Abb. 1 la). Es sind weitere Gebiete mit deutlich herabgesetzten Tempera 
turen vorhanden, ähnliche horizontale Strukturen zeigen sich auch im Modell (Abb. 11b). 
Der besondere Wert der Satcllitendaten liegt in der Möglichkeit der synoptischen Betrach 
tung der Muster (Siegel et ab, 1994). Nur wenn die wesentlichen physikalischen Prozesse 
auch im Modell richtig abgebildet sind, können die Muster und deren zeitliche Entwicklung 
naturnah sein. Bei einem Vergleich zwischen Satellitendaten und Modellergebnissen ist 
grundsätzlich zu beachten, daß die Infrarotsensoren der Satelliten eine dünne Oberflächen 
schicht (Skintempcratur, Schichtdicke < 1 mm) erfassen, währenddessen die erste Modell 
schicht bis zu 8 m (Bulktcmpcratur) mächtig ist. Bulk- und Skintemperaturen differieren um 
bis zu 1 K, die mittleren Differenzen betragen 0,1 bis 0,2 K, in Abhängigkeit von den Wär 
meflußbedingungen an der Wasseroberfläche (Schlüssel et ab, 1990). Abb. 11 a ist durch An 
wendung eines Verfahrens zur Bestimmung der Bulktemperatur aus Infrarotmessungen er 
zeugt worden (Bernstein, 1982). 
Von Bedeutung für den örtlichen Fremdenverkehr sind die Badetemperaturen und die 
Dauer der Badesaison. Badetemperaturen werden individuell recht unterschiedlich empfun- 
Abb. 11a: Wasseroberflachentemperatur am 3. August 1995, 1:07 UTC, abgcieitcr aus Infrarotdaten 
(NOAA - AVHRR, National Oceanic and Atmospheric Administration - Advanced Very High 
Resolution Radiometer) 
Abb. 1 lb: Wassertemperatur in der 1. Modellschieht (0-8 m) am 3. August 1995, 1:00 UTC
	        
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