Meereskunde
der Rechner- und Softwareentwicklung angepaßt
werden, um mit dem stetig wachsenden Datenan
fall Schritt halten zu können.
Folgende Datensätze wurden 1991 aufberei
tet:
- 96 CTD-Proflle
- 120 Zeitserien von Strömungsmeßgeräten
- 32 Zeltserien von Trübungsmeßgeräten
4 Zeltserien von Thermistor-Ketten.
Der Berichtsband „Überwachung des Mee
res“ Teil II: Daten“ für 1989 wurde fertiggestellt.
Koordinierung des biologischen Monitoring
Im Rahmen seiner Koordinationsaufgaben
zum biologischen Monitoring hat das BSH 1991
bestehende und neu entstandene Defizite bei der
biologischen Überwachung von Nord- und Ost
see benannt:
- Die biologische Überwachung im Zuständig
keitsbereich der neuen Bundesländer konnte
bisher nur durch ein zeitlich begrenztes F + E-
Vorhaben des UBA aufgefangen werden.
- Im Nordseebereich wird die biologische Über
wachung weiterhin im wesentlichen durch zeit
lich begrenzte Forschungsvorhaben abge
deckt.
- Es fehlt eine Qualitätssicherung im biologi
schen Monitoring.
Zur Koordinierung der Verpflichtungen aus
den internationalen Meeresumweltschutz-Über
einkommen ist aber eine kontinuierliche, lang
fristig gesicherte Durchführung des biologischen
Monitorings notwendig.
Das Institut für Meereskunde an der Univer
sität Kiel führte weiterhin die biologische Überwa
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chung der Ostsee gemäß der zweiten Stufe des
Baltic Monitoring Programme aus und übergab
dem BSFI die gewonnenen Daten.
Für seine Koordinierungsaufgaben zum bio
logischen Monitoring nahm das BSFI an Arbeits
gruppensitzungen zu den vom UBA geförderten
F + E-Vorhaben „Fischkrankheiten im Watten
meer“ und „Fischkrankhelten in der Nordsee“
teil und hielt Kontakt zu den Wattenmeerfor
schungsprogrammen der Nationalparkverwaltun
gen Niedersachsens und Schleswig-Holsteins.
Desweiteren beteiligte sich das BSH an der Auf
gabenstellung für das F + E-Vorhaben „Einschlep
pung fremder Organismen in Nord- und Ostsee:
Untersuchungen zum ökologischen Gefahrenpo
tential durch den Schiffsverkehr“; dieses Projekt
wird ab 1992 vom UBA gefördert.
Nutzung des Meeresbodens
Die naturwissenschaftlichen Arbeiten im
Rahmen der Nutzung der deutschen Festland
sockel nahmen Im Berichtsjahr stark zu. Im Vor
dergrund standen Planungen zu Verlegungen von
Strom- und Telefonkabeln und einer Gasrohrlei
tung, für die das BSH Informationen über die Na
turverhältnisse In den betroffenen Gebieten gab.
Für das BSH Ist die frühzeitige Kenntnis ge
planter Bauvorhaben wichtig, um Fehlentschei
dungen hinsichtlich der Nutzung des Meeres vor
zubeugen.
Wie in den Vorjahren wurden die Berichte
über äußere Lage und Zustand der Erdgasrohrlei
tung Ekofisk- Emden ausgewertet. Es hatte sich
in der Vergangenheit gezeigt, daß die Lage der