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Full text: Jahresbericht 1991

Meereskunde 
Neufundlandbankgebiet für Bildfunksendungen 
und die Küstenfunkstellen Norddeich, Kiel und 
Rügen sowie der Deutschlandfunk bekamen Eis 
berichte von den deutschen Küstengewässern 
zur Weiterverbreitung. Die Beratung deutscher 
Forschungsschiffe in arktischen Gewässern wur 
de durch die Weiterleitung von überarbeiteten 
ausländischen Eiskarten fortgesetzt. 
DieTabelle gibt einen Überblick über die vom 
Eisdienst herausgegebenen Produkte im Be 
richtsjahr: 
Herausgabe gedruckter Eisberichte 115 
Herausgabe gedruckter Eiskarten 45 
Eiskarten-Bildfunksendungen 49 
Eisberichte an Küstenfunkstellen 
und Deutschlandfunk 55 
Eisberichte an Revierzentralen 
und andere 89 
Eisgutachten 11 
Seit dem vergangenen Winter wird die 
Druckvorlage für die Eiskarte (Konstruktion der 
Eiskarte) auf einer Graphikstation gezeichnet. 
Die deutschen Eisbeobachtungen des vergange 
nen Winters wurden in die Eisdatenbank über 
nommen. Seit dem Sommer 1991 werden ein- bis 
zweimal wöchentlich für das vom DWD betriebe 
ne Seegangsvorhersagemodell Eisangaben an 
Gitterpunkten vom Nordatlantischen Ozean so 
wie der Nord- und Ostsee geliefert. Die dafür 
erforderlichen Programmierarbeiten waren er 
heblich. 
42 
Erdmagnetisches Observatorium Wingst 
Die erdmagnetischen Variationen wurden 
- wie bisher - mit dem digitalen Registriersystem 
erfaßt und auf Magnetband gespeichert. Regi 
strierlücken wurden über ein neu installiertes digi 
tales Ersatzsystem und das alte analoge System 
aufgefüllt; die Systeme wurden mit dem Pro- 
tonen-Komponenten-Magnetometer (Horizontal- 
und Vertikalkomponente, Totalintensität und rela 
tive Deklination) und dem Stationstheodoliten 
(absolute Deklination) laufend kontrolliert. 
Neben dem Stationstheodoliten (Wingster 
Standard) wurde ein im Vorjahr beschaffter Son 
dentheodolit regelmäßig zur absoluten Bestim 
mung der Deklination (und Inklination) einge 
setzt. Das neue Gerät bewährte sich außerdem 
als Zwischenstandard bei Vergleichsmessungen 
in Brorfelde (Dänemark) und Fürstenfeldbruck 
(Deutschland). Die Ergebnisse dieser Messun 
gen sowie das Ergebnis aus einem Anschluß mit 
Geräten aus Niemegk (Deutschland) in Wingst 
belegten die seit langem bestehende Vermutung, 
daß der Wingster Deklinationsstandard geringfü 
gig nach Osten abweicht. 
Unter Federführung des BSH wurde der Mo 
mentanwertvergleich mit 23 europäischen Obser 
vatorien fortgesetzt und ausgewertet; die beteilig 
ten Stationen erhielten die Monatsmittel der 
Differenzen und eine Übersicht der von den Säku 
larvariationen befreiten maximalen Schwankun 
gen dieser Monatsmittel. 
Aus den vorliegenden Minutenwerten der 
Variationen wurden in Wingst vorläufige Tages 
und Monatsmittel berechnet und veröffentlicht. 
Mikrofilme der analogen Registrierungen der Va
	        
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