meereskundlichen Informationen sind:
- das BSH-Meßnetz in Nord- und Ostsee
- das „Ship of opportunity“-Programm des
BSH,
- das Integrated Global Ocean Services
System (IGOSS),
- das „Voluntary Observlng Shlp“-Pro-
gramm der WMO,
- Küstenstationen der Nord- und Ostsee,
- das Wettervorhersagemodell des Deut
schen Wetterdienstes (DWD),
- Gitterpunktvorhersagewerte (Seegang
und Wind) des DWD für den Nordatlanti
schen Ozean,
- weltweite Klimabulletins (CLIMAT), mo
natliche Mittelwerte,
- Klartextinformationen von Dienststellen
anderer Nationen,
- Informationen für die Agrarmeteorologie.
Der überwiegende Teil der in Echtzelt ge
sammelten Daten floß über eine Standleitung
zwischen dem BSH und der Automatischen Fern-
melde-Spelcher-Vermittlung (AFSV) des Deut
schen Wetterdienstes. Die über diese Leitung Im
BSH eingegangenen Informationen wurden von
dem Prozeßrechnersystem - HP 9000, Serie 30
- aufgenommen und an den Rechner des GRZ-
BSH (Gemeinsames Rechenzentrum des BSH)
zur Verarbeitung und Speicherung weitergege
ben. Die Standleitung dient außerdem dazu, Bul
letins In das GTS einzugeben und damit weltweit
verfügbar zu machen.
In seinem „Shlp of opportunity“-Programm
hat das BSH mehrere Schiffe mit Kontaktthermo
metern (Temperaturfühler an der Innenseite der
Dienste
Schiffsaußenhaut, der zum Laderaum hin gut Iso
liert Ist) ausgerüstet, die - überwiegend in der
Nordsee und der Ostsee - die oberflächennahe
Temperatur messen und an das BSH melden. Die
Meßwerte fließen ein In die Herstellung der wö
chentlichen Oberflächentemperatur-Karte der
Nordsee.
Zwei Schiffe sind mit XBT-Geräten und Sa-
tellltensendern ausgerüstet für die Messung der
Temperaturverhältnisse In den oberen 800 m des
Atlantischen Ozeans. Die „Köln Atlantic“ der Ree
derei Hapag-Lloyd mißt zwischen dem Westaus
gang des Englischen Kanals und Neufundland
und die „Monte Rosa“ der Reederei Hamburg-
Süd auf Ihrer Route zwischen Portugal und Rio
de Janeiro.
Die internationale Zusammenarbeit der
„Ship of opportunlty“-Manager Ist sehr eng. Schif
fe, die mit technischen Problemen an den XBT-
Anlagen fremde Häfen anlaufen, werden von dem
dortigen „Ship of opportunlty“-Manager unter
stützt und notfalls auch mit neuen XBT-Sonden
versorgt.
Die folgende Tabelle listet alle Schiffe auf,
die sich an dem deutschen „Ship of opportunlty“-
Programm im Jahre 1991 beteiligt haben.
(TRACKOB steht für stündliche Unterwegsmes
sungen an der Meeresoberfläche; die Gesamt
heit der Messungen eines Tages - also maximal
vierundzwanzig - zählen vereinbarungsgemäß
als eine Beobachtung. BATHY steht für vertikale
Temperaturprofilierung mit Elnweg-Bathythermo-
graphen (XBT). TESAC gibt die Anzahl der verti
kalen Profile von Temperatur, Salzgehalt und
Strömung an.)
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