tionen nehmen fast regelmäßig ausländische Wissenschaftler teil, viel-
fach auch aus Entwicklungsländern.
Hier muß sich ein Ausblick in die Zukunft der METEOR-Reisen an-
schließen: Während einige nationale und internationale Programme
weiterlaufen werden, z.B. auf dem Gebiet der Verschmutzungsfor-
schung und der Wechselwirkung Ozean-Atmosphäre, werden andere
auslaufen, vor allem die Untersuchung des küstennahen Auftriebs
vor NW-Afrika. Neue internationale Programme werden z,.Z. ent-
wickelt für die Äquatorialzonen, den nordwestlichen Indischen Ozean
und die Antarktis. Eine Beteiligung von FS METEOR an diesen
Fernunternehmungen ist geplant, trotz des damit verbundenen größe-
ren Zeitaufwandes.
Die Entwicklung des Seerechtes erschwert die deutsche Forschung in
einigen ihrer traditionellen Arbeitsgebiete, sie stärkt aber den Wunsch
von Entwicklungsländern nach wissenschaftlicher Hilfe beim Aufbau
einer eigenständigen Meeresforschung. Auch hierfür wird FS METEOR
im Rahmen seiner Forschungsprogramme eingesetzt werden,
Ein geplanter Umbau der Labors des Schiffes und eine Reihe tech-
nischer Verbesserungen wird METEOR noch einmal den Anforde-
rungen moderner Meeresforschung anpassen. Neue Forderungen nach
Handhabung noch schwererer Geräte und größerer Netze, nach höherer
Geschwindigkeit auf langen Marschfahrten sowie nach Reduzierung
der Besatzungszahl lassen sich aber bei einem Schiff, das Anfang der
sechziger Jahre gebaut wurde, nicht mehr erfüllen.
Trotzdem wird es auch in Zukunft das Bestreben des Reeders und
der DFG sein, im Rahmen des technisch, finanziell und personell
Möglichen das Forschungsschiff METEOR für die Meeresforschung
optimal einzusetzen. Sie sind sich dabei auch weiterhin der Unter-
stützung durch Schiffsführung und Besatzung wie auch der einge-
schifften Forschungsgruppen sicher.
Die hier vorgelegte Übersicht über die bisherigen Forschungsfahr-
ten von FS METEOR dient vor allem praktischen Zwecken. Sie soll
Interessenten für Beobachtungsdaten, für biologische und geologi-
sche Proben Hinweise auf möglicherweise noch nicht vollerschlos-
sene Sammlungen und Informationen bieten. Zunächst werden die
Fahrten Nr. 1 bis 49 mit ihren Arbeitsprogrammen und den Fahrt-
routen bzw. Karten vom Arbeitsgebiet einzeln dargestellt. Danach wer-
den die für die 50. Forschungsfahrt geplanten Arbeiten beschrieben.