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Full text: Jahresbericht 1996

Meereskunde 
Mündungsgebieten großer, schadstoffbelasteter 
Ströme. Einen erheblichen Einfluß auf die Vari 
anz und die Mediane der Schwermetallkonzen 
trationen in den einzelnen Jahren hat daher na 
turgemäß die Veränderung der Stationsnetze, 
die sich aus den sich wandelnden Überwa 
chungsstrategien ergab. Im Untersuchungszeit 
raum stellte die Elbe die wichtigste „Punktquelle“ 
für die meisten Schwermetalle in der Deutschen 
Bucht dar. Ihr Einfluß läßt sich am besten an 
hand des Salzgehalts zeigen. Auch die zweck 
mäßige Definition von in Bezug auf die Spuren 
metallchemie unterschiedlichen Subregionen 
der Deutschen Bucht ließ sich vorwiegend an 
hand des Salzgehalts durchführen. Diese Subre 
gionen fassen die entsprechenden Stationen der 
zeitlich sich wandelnden Netze zusammen und 
sind in Abb. 15 schematisch dargestellt. Für die 
vorliegende Darstellung wurde die Subregion 14 
ausgewählt, die ein für die innere Deutsche 
Bucht typisches Vermischungsgebiet charakteri 
siert. Mit Hilfe des Salzgehaltes ist eine Normie 
rung der Schwermetalldaten für einen bestimm 
ten Vermischungszustand möglich; hier wurde 
dieser auf einen Salzgehalt von 32 bezogen. 
Einen weiteren erheblichen Einfluß übt die 
jahreszeitliche Variabilität aus. Im Projekt OPTI- 
NOM/TUVAS erfolgte eine intensive Beprobung 
alle zwei Monate über mehrere Jahre. Daraus 
konnten Daten für die saisonale Varianz abgelei 
tet und dokumentiert werden, die für die meisten 
Metalle zutreffen. In diesen Fällen erfolgte hier 
eine Normierung auf den Monat Januar. Dann 
liegen in der Deutschen Bucht typisch winterli 
che Verhältnisse mit auf ein Minimum reduzierter 
biologischer Aktivität vor, die einen langjährigen 
Vergleich des chemischen Konzentrationsstan 
des der Schwermetalle in der Wasserphase er 
lauben. 
Wichtig für den Erfolg der Varianzanalyse 
ist die sinnvolle und geeignete Auswahl und Ein 
grenzung der verwendeten Daten. Aus der ge 
wonnenen Kenntnis des Untersuchungsgebietes 
wurden hier die extrem küstennahen Stationen 
und der Ästuarbereich der Elbe generell ausge 
schlossen; für die meisten Auswertungen wur 
den daher nur Proben mit Salzgehalten > 30 ver 
wendet. Die stufenweise multiple Regression für 
die ausgewählten Datensätze quantifiziert die 
Abhängigkeiten zwischen dem betreffenden Me 
tall und den Parametern Salzgehalt, Wassertem 
peratur, Nitrat, Phosphat und Silicat. Alle Einfluß 
größen außer dem Salzgehalt wurden hier zur 
Berücksichtigung der saisonalen Variabilität und 
zur Berechnung der entsprechenden Normie 
rungsfaktoren verwendet. 
Im folgenden werden die Trendanalysen für 
ausgewählte Schwermetalle in der gelösten 
Phase jeweils für das Gesamtgebiet und die un 
veränderten Originaldaten, die für das Gesamt 
gebiet auf S = 32 und den Monat Januar nor 
mierten Daten und die für die Subregion 14 
entsprechenden Originaldaten und normierten 
Daten einzeln beschrieben. Es sind jeweils für 
die ausgewählte Überwachungsfahrt in dem ent 
sprechenden Jahr die Mediane und die nach obi 
gen Kriterien eingegrenzten Varianzen gezeich 
net. 
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