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Full text: Jahresbericht 1996

Untersuchungen 
den Bereich der freien Nordsee. Die Arbeiten 
konzentrieren sich auf die wichtigsten „Global 
Change“-Parameter (Kohlenstoff, Nährstoffe N, 
P, Si) und stützen sich auf Feldmessungen, Mo 
dellrechnungen und Fernerkundung. In enger 
Zusammenarbeit mit KUSTOS werden im Pro 
jekt TRANSWATT (Transport, Transfer und 
Transformation von Biomasse-Elementen im 
Wattenmeer) speziell Wasserbewegung und 
-austausch im Wattenmeer mit Feldmessungen 
und hochauflösenden numerischen Modellen 
untersucht. Beide Projekte sind ein deutscher 
Beitrag zum IGBP-Programm „Land/Ocean In 
teraction in the Coastal Zone (LOICZ)“. Ur 
sprünglich mit einer Laufzeit von drei Jahren vor 
gesehen, wurden sie um ein dreiviertel Jahr 
verlängert, um auch die Wintersituation in der 
Deutschen Bucht erfassen zu können. Beteiligt 
sind, neben dem BSH, die Universitäten Ham 
burg und Kiel, die Biologische Anstalt Helgoland 
(BAH), das Alfred-Wegener-Institut in Bremerha 
ven und das GKSS Forschungszentrum Geest 
hacht. 
Abb. 12 zeigt die berechneten Oberflächen 
strömungen am Ort und zur Zeit einer Proben 
nahme während der Meßkampagne vom 4. und 
6. März (TRANSWATT 7). Die Karte ist ein Hilfs 
mittel zur Interpretation gemessener Nähr- und 
Schwebstoffkonzentrationen. 
Wasseraustausch im Tidebecken Hörnum-Tief 
In Gemeinschaftsarbeit von BSH, ALW Hu 
sum und dem FTZ Büsum ist das KFKI-Meßpro- 
gramm „Der Wasseraustausch im Tidebecken 
Hörnum-Tief“ durchgeführt worden. Die jeweils 
zweimonatigen Messungen im nordfriesischen 
Watt erstreckten sich vom 18. 3. bis 31.5. 1996 
und vom 7. 10. bis 12. 12. 1996. Der weitaus 
überwiegende Teil der Meßgeräte bestand aus 
Strömungsmessern. Zusätzlich wurden Bojen 
und eingespülte Pfähle für Seegangsmessungen 
verwendet. 
Das Ergebnis der Messungen ist der bisher 
wohl umfangreichste Datensatz über die Strö 
mungsverhältnisse im Seegebiet des Hörnum- 
Tiefs. Der erste Durchgang der Datenaufberei 
tung ist abgeschlossen und die wissen 
schaftliche Bearbeitung der Meßergebnisse hat 
begonnen. Der Abschlußbericht wird 1998 vor 
gelegt. 
Untersuchungen zum Energie- und Stofffluß in 
bodennahen Schichten der Ostsee (EU-Projekt 
BASYS) 
Für die Umweltforschung in der Ostsee (wie 
überhaupt für Küstenmeere) hat sich das Fehlen 
zuverlässiger Vorhersagemöglichkeiten hydro 
graphischer Ereignisse als ein wichtiges, noch 
zu lösendes Problem erwiesen. Ursache hierfür 
ist das im wesentlichen noch unzureichende 
Wissen über die Energie- und Stoffflüsse. Auch 
ist es bisher nicht möglich, zwischen Effekten in 
folge der natürlichen Variabilität und Auswirkun 
gen menschlicher Aktivitäten hinreichend genau 
zu unterscheiden. Die EU-Kommission fördert 
deshalb seit August 1996 für drei Jahre das For 
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