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Full text: Jahresbericht 1996

Dienste 
ner lokal vernetzt. Die Leistungsfähigkeit die 
ses Systems wurde anläßlich der Gauß-Reise 
Nr. 276 (Hamburg-Brest-Halifax-Hamburg) im 
Frühjahr 1996 erneut demonstriert. 
Es konnte 1996 ein umfangreiches Soft 
warepaket zur Bearbeitung der Daten des sta 
tionären „Marinen Umweltmeßnetzes des BSH 
in der Nord- und Ostsee“ (MARNET) erfolgreich 
entwickelt und an die Nutzer übergeben werden. 
Damit ist es jetzt möglich, die Informationen der 
ozeanographischen Real-time-Daten des MAR 
NET einem größeren Interessentenkreis im BSH 
online zugänglich zu machen. 
Stand und Entwicklung des BSH-Meßnetzes 
(MARNET) 
Beim Aufbau des automatischen Meßnet 
zes vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns 
sind zwei wichtige Fortschritte zu verzeichnen. 
Die Meßstation ODER BANK wurde nach vor 
ausgegangenem Versuchseinsatz in den opera- 
tionellen Dauerbetrieb gesetzt. 
Der Auftrag für den Bau der Nordseeboje III 
(NSB III) und der Station ARKONA BECKEN 
wurde an die Eckmanns Werft vergeben. Kon 
struktionsentwurf und Baubegleitung auf der 
schiffbaulichen Seite lag in den Händen der Bun 
desanstalt für Wasserbau - Außenstelle Küste - 
Abteilung Maschinenwesen. Bei dem Geräteträ 
ger für ARKONA BECKEN handelt sich um ei 
nen, im wesentlichen aus Kostengründen, stark 
modifizierten Nachbau der Nordseeboje II (siehe 
Abb. 4). Durch den relativ kleinen Durchmesser 
der Spire an der Wasseroberfläche und den etwa 
8 Meter langen, wassergefüllten Stabilisierungs- 
toroid in mehr als 3 Meter Wassertiefe wird er 
reicht, daß die Boje beim Durchgang von Ober 
flächenwellen nur geringe Veränderungen ihrer 
Lage erfährt. Ein Nachteil der Bauform ist die 
Notwendigkeit einer sehr genauen Trimmung, 
um den Solltiefgang einzustellen. Durch Einbau 
flut- und lenzbarer Segmente wird einmal die 
Möglichkeit gegeben, die Boje bei zu erwarten 
dem Eisgang (nach Abbau der Meßeinrichtun 
gen) abzusenken, und zum anderen den Tief 
gang so zu verringern, daß die Boje (nach 
5jährigem Einsatz) ohne Schwierigkeiten zur 
Generalüberholung an Land geschleppt werden 
kann. Die Ausbringung der Boje wird nach 
Abschluß umfangreicher Ausrüstungsarbeiten 
durch das IOW voraussichtlich in der zweiten 
Jahreshälfte 1997 erfolgen. 
Die NSB III ist ein vergrößerter Nachbau 
der NSB II und ersetzt die abgebaute For 
schungsplattform Nordsee (FPN) in ihrer Eigen 
schaft als damaliger Geräteträger für eine auto 
matische BSH-Meßeinrichtung. Die Größe der 
Boje wird bestimmt durch den aufgesetzten 
MERMAID-Normcontainer, der neben der Mes 
sung der traditionellen Parameter die Installation 
und den Betrieb von automatischen Nährstoff 
analysatoren und automatischen Probenneh 
mern ermöglicht. Dieser Meßposition ist eine 
wichtige Rolle im Trendmonitoring zugedacht. 
Sie wurde deshalb von der in dieser Hinsicht 
nicht optimalen Position der FPN um ca. 15sm 
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