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Full text: Jahresbericht 1996

Meereskunde 
Behörden, Firmen, Flughafenbetriebe und 
Privatpersonen erhielten Auskünfte über Miß 
weisung, andere Komponenten des Erdmagnet 
feldes, deren jährliche Änderungen, die Lage der 
Magnetpole und Normalfelder. 
Verarbeitung meereskundlicher Echtzeit-Daten 
und -Informationen 
Es wurden aktuelle ozeanographische 
Meßwerte und sonstige Informationen in Echt 
zeit über ein spezielles Akquisitionsrechnersy 
stem (RADSMORD) für verschiedene Nutzer im 
BSH und für das Geschäftsfeld Seeschiffahrt des 
DWD in Hamburg zusammengetragen. Die wich 
tigsten Quellen für diese Informationen waren: 
- das BSH-Meßnetz in Nord- und Ostsee 
(MARNET) 
- das „Ship of opportunity“-Programm des BSH 
- das Integrated Global Ocean Services System 
(IGOSS) 
- das „Voluntary Observing Ship“-Programm der 
WMO 
- radiologische Küstenstationen an Nord- und 
Ostsee 
-weltweite Klimabulletins (CLIMAT), monatliche 
Mittelwerte 
- Klartextinformationen von Dienststellen anderer 
Nationen 
- Informationen für die Agrarmeteorologie 
Diese Daten bzw. Informationen wurden 
über geeignete Kommunikationswege, wie das 
Globale Telekommunikationsnetz (GTS) der Me 
teorologischen Weltorganisation (WMO) erhal 
ten oder weltweit verbreitet. Sie unterstützen 
operationelie ozeanographische Dienste (z. B. 
Sturmflutwarndienst, Eisdienst, Herausgabe von 
Temperaturverteilungskarten) ebenso wie wis 
senschaftliche Programme, wie z. B die Überwa 
chung der meeresklimatologischen Verhältnisse 
im Nordatlantischen Ozean (Temperaturvertei 
lung in den oberen 1000 m Wassertiefe, Wärme- 
und Süßwassertransporte). 
Ship-of-Opportunity-Programm 
Im von der Zwischenstaatlichen Ozeano- 
graphischen Kommission (IOC) der UNESCO 
und von der Meteorologischen Weltorganisation 
(WMO) organisierten und betriebenen Integrated 
Global Ocean Services System (IGOSS) werden 
Temperatur, Salzgehalt und Meeresoberflächen 
strömung von Handelsschiffen gemessen und in 
Nahezu-Echtzeit über das GTS international 
ausgetauscht. Dieses operationeile Langzeitpro 
gramm läuft unter dem Namen „Ship of opportu- 
nity“-Programm (SOOP). An SOOP beteiligen 
sich weltweit staatliche und akademische Institu 
tionen. 
Das BSH hat mehrere Schiffe mit Kontakt 
thermometern (Temperaturfühler an der Innen 
seite der Schiffshaut) und mit XBT-Anlagen 
(expendable bathythermographs, die die Tem- 
30
	        
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