Geschichtliche Entwicklung der Herstellungsverfahren
deutscher Seekartenoriginale
Dipl.-Ing. Jürgen Sehlz
Entwicklung bis zum Ende des 19. Jahrhunderts
Die Entwicklung der Verfahren zur technischen Herstellung der Seekartenorigi-
nale war stets abhängig von der jeweiligen technischen Entwicklung der graphischen
Industrie und den Anforderungen an die Karten. Die Seekarte ist eine Gebrauchs-
karte, auf der bei feuchter Luft mit Bleistift und Radiergummi gearbeitet wird und
deren Papier Kniffungen standhalten soll. Ihre Originale sollen sich leicht und mehr-
mals korrigieren lassen, um die Karte stets aufberichtigt und nach sehr kurzen
Zeitabschnitten mit geringer Auflage nachdrucken zu können.
In den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts boten sich für ihre technische
Herstellung zwei Verfahren an, die damals auch für die Originalherstellung der
topographischen Karten 1:25 000 und 1:100 000 von der Preußischen Landesauf-
nahme angewandt wurden. Es war zum einen der Steindruck von Lithographiestei-
nen, bei dem die Originalzeichnung mit Zeichenfeder auf einem plangeschliffenen
Kalkstein mit wasserabstoßender Tusche ausgeführt oder graviert wurde. Da der
Druck vom Stein jedoch zu flach und gegen Radierungen nicht genügend haltbar
war, entschied man sich im deutschen Seekartenwerk schließlich 1870 zur Umstellung
auf den Kupferdruck.
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Kartenausschnitt — Kupferstich