HS
„Gauss”
Dem im Dezember 1945 gegründeten DHI wurden 20 Fahrzeuge zugeteilt. Nach
Klärung der Eigentumsverhältnisse wurde ein großer Teil davon an die früheren
Besitzer zurückgegeben, mehrere Einheiten außer Dienst gestellt. Ende 1947 beree-
derte das DHI die 6 Schiffe „Paul Beneke“, „Hooge“, „Ruden“, „Ahne“, „Atair“
und „Wega“.
1950 standen die Schiffe „Gauss‘“, „Hooge“, „Ruden“, „Atair“ und „Wega“ im
Dienst der Vermessung.
1952—1956 kam die „Rungholt“ dazu. Die „Süderoog“ nahm 1957 ihre Arbeit
1962 kamen die neue „Atair“ und „Wega“ hinzu.
Die neue „Meteor“ trat 1964 ihren Dienst an, die „Komet“ 1969. Im gleichen
Jahr wurde „Hooge“, 1970 „Ruden“ außer Dienst gestellt.
Die neue „Gauss“ nahm ihre Arbeit 1980 auf. Sie wird allerdings nicht für die
Seevermessung eingesetzt, sondern arbeitet bislang vorwiegend für die Abteilung
Meereskunde.
Seevermessung außerheimischer Gewässer 1861 bis 1986
Die Gründung der preußischen Kriegsmarine im Jahre 1850 und der Aufschwung
der Handelsschiffahrt stellten neue Aufgaben an die Seevermessung. Es mußten
auch Karten außerheimischer Gewässer hergestellt werden.
Während der Ostasiatischen Expedition des S. M.S. „Arcona“ wurden Vermes-
sungen durchgeführt, aufgrund derer im Jahre 1862 eine Karte der japanischen
Yeddo-Bucht und 5 Blätter mit Küstenansichten von Japan bis Kapstadt und St. He-
lena herausgegeben werden konnten.
1882 konnten nach vorläufigen, gelegentlichen Vermessungen von S. M. Schiffen
im Ausland, z. B. an den Küsten der Schutzgebiete West- und Ostafrikas und der
Südsee, nur die notwendigsten Karten für die Kriegs- und Handelsflotte herausgege-
ben werden,
1884 nahmen S. M. S. „Olga“ und „Bismarck“ den Kamerun-Fluß vom Mün-
dungsgebiet bis zur Aqua-Stadt (Duala) durch eine flüchtige Vermessung auf. Gleich-
zeitig führte S. M. S. „Möwe“ eine vorläufige Aufnahme des Gebiets bei der Bimbia-
Mündung aus.