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Full text: 125 Jahre amtliche deutsche Hydrographie 1861 - 1986

HL 
METEOR®W 
VS „Meteor“ 
Die von 1919 bis 1935 neu vermessenen bzw. kontrollierten Seegebiete in den 
heimischen Küstengewässern umfassen eine Fläche von 
112700 km? 100700 km? 
in der Ostsee, in der Nordsee. 
Mit der Indienststellung der „Meteor“ wurde die Vermessungskompanie nach 
und nach aufgelöst. Das Vermessungspersonal wurde nach der Rückkehr der „Me- 
teor“ von der Atlantischen Expedition bis zum Ausbruch des zweiten Weltkrieges 
auf der „Meteor“ ausgebildet. 
Die Marinevermessungsabteilung, die nach Außerdienststellung der „Meteor“ 
Ende 1939 gegründet wurde, übernahm die Ausbildung des Vermessungspersonals 
und leitete die Vermessungsarbeiten. Sie war der Steuermannsschule in Gotenhafen 
angegliedert und wurde 1943 nach Neustettin verlegt. 
in den Jahren 1939 und 1940 wurden die nach neuesten Erkenntnissen mit 
3 Schrauben gebauten und mit moderner vermessungstechnischer Ausrüstung verse- 
henen Schiffe „Hooge“ und „Ruden“ in Dienst gestellt. Insgesamt haben während 
des zweiten Weltkrieges rd. 25 Vermessungs- und Hilfsvermessungsschiffe die eige- 
nen und fremden Küstengewässer vermessen und von 1941 bis Ende 1944 insgesamt 
386 Arbeitskarten abgeliefert. 
Am Ende des Krieges wurden die in der östlichen Ostsee verbliebenen Vermes- 
sungsfahrzeuge in die westliche Ostsee beordert. Auf dieser Fahrt wurden unter 
schwierigen Umständen hervorragende Bergungs- und Rettungsarbeiten geleistet. 
Vorwiegend Frauen und Kinder wurden gerettet und ein großer Teil der Ausrüstung 
von Wustrow in Mecklenburg, wohin die Marinevermessungsabteilung ausgewichen 
war, näch Kappeln an der Schlei gebracht. 
Der Seevermessungsdienst des Deutschen Hydrographischen Instituts 
(DH) seit 1945 
Mit der Kapitulation im Mai 1945 kam der gesamte hydrographische Dienst zum 
Erliegen. Die Notwendigkeit, ihn fortzuführen, zeigte sich jedoch unmittelbar. Dem- 
entsprechend ließen britische Stellen nicht nur sogleich verschiedene Seegebiete 
vermessen und nach Wracks absuchen, sondern begannen auch, Personal, Einrich- 
tungen und Fahrzeuge in Hamburg zu einem „German Maritime Institute“ zusam- 
menzuführen. Diesem Vorgehen schlossen sich die übrigen Besatzungsmächte an,
	        
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